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Polenta: Leckere Rezepte von Pizza bis Maisgrieß als Beilage

Polenta: Leckere Rezepte von Pizza bis Maisgrieß als Beilage

Was kann man mit Polenta kochen?

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Chris Helen

Chris Helen

Kontributor

Polenta ist besonders in Österreich und der Schweiz, im Norden Italiens, Spanien, Rumänien und am Balkan fester Bestandteil der jeweiligen Küchen. Sie wird aus Maisgrieß zubereitet und kann unterschiedliche Formen annehmen: von cremiger Polenta, über Polentaschnitten bis hin zu Pizza und Auflauf. Hier lernst du Rezepte für unterschiedliche Polenta-Variationen kennen.

Was ist Polenta eigentlich genau?

Die meisten würden Polenta als “Maisgrieß” beschreiben. Das wiederum ist nichts weiter als getrocknete und gemahlene Maiskerne, die je nach Mahlgrad ein feines, mittleres oder grobes “Maismehl” ergeben. Allerdings niemals so fein wie etwa herkömmliches Weizenmehl. Und jetzt kommt's: Eigentlich ist Polenta gar kein Maisgrieß.

Was? Polenta ist kein Maisgrieß?

Nein, nicht wirklich. Ursprünglich steht der Name “Polenta” lediglich für ein “Breigericht”, das aus diversen Mehlsorten wie etwa Dinkel- oder Buchweizen-, aber eben auch Maismehl hergestellt werden kann. Für die meisten Polentagerichte wird allerdings Mais verwendet, sodass sich Polenta als Maisgrieß einen Namen gemacht hat. Mit Wasser aufgekocht, ergibt Polenta einen sättigenden Brei. Viele Jahre galt dieser als Arme-Leute-Essen, weil er ganze Familien günstig und sättigend ernähren konnte. Heute wird Polenta zu allerhand Gerichten verarbeitet und ist eine durchaus spannende Alternative zu Pasta, Kartoffeln und Co.

Grundrezept: Polenta cremig zubereiten

Traditionell wird Polenta in riesigen, gusseisernen Töpfen zubereitet. Langsam in kochendes Salzwasser eingerührt, ergibt der klassische Maisgrieß eine cremige Konsistenz – das kann allerdings bis zu eine Stunde dauern. Aber keine Sorge, kaufst du Polenta im Supermarkt, bei deinem Bio-Händler des Vertrauens oder auch auf dem Markt handelt es sich meist um eine bereits vorgedämpfte Variante. Gerührt wird daher meist nur 15 Minuten. Für ganz Ungeduldige gibt es übrigens auch eine Instant-Variante.

Nun aber zu unserem cremigen 15-Minuten-Polenta-Rezept:

Cremige Polenta

Cremige Polenta

Gebratene Polentaschnitten als Beilage

Hast du keine Lust auf Brei? Abgekühlt lässt sich Polenta wunderbar schneiden und in kleinen Schnitten servieren. Dazu verwendest du am besten mittlere oder grobe Polenta – nur so hat sie genügend Stabilität. Zubereitet wird sie entweder cremig, wie oben, oder mit Wasser, Salz und Öl. Der Brei ist fertig?
Super – so geht's weiter:

1. Fülle den Brei in eine gefettete Auflaufform und lasse ihn gut durchkühlen – zunächst bei Zimmertemperatur, danach im Kühlschrank.
2. Nach ein bis zwei Stunden aus dem Kühlschrank entnehmen und auf ein Brett stürzen.
3. Nun den schnittfesten Brei mit einem scharfen Messer in kleine Schnitten teilen.
Tipp: Um die Schnitten sauber schneiden zu können, solltest du das Messer immer mal wieder unter warmen Wasser abspülen.
4. Butter oder Öl in einer Pfanne erhitzen und die Schnitten für etwa zwei bis drei Minuten von jeder Seite goldbraun anbraten.

Anschließend kannst du die knusprigen Polentaschnitten als Beilage zu Fisch, Fleisch oder Gemüse reichen.

Italienisch mal anders: Rezept für Polenta-Pizza

Kein Brei, keine Schnitten – es gibt Pizza! Auch das funktioniert mit der vielseitigen Polenta. Maisgrieß ist nämlich eine hervorragende Alternative zu Weizen oder Dinkel und sorgt für etwas Abwechslung auf dem Teller.

So einfach geht’s:

✓ 200 g Polenta
✓ 800 ml Gemüsebrühe
✓ 1 EL Olivenöl

1. Gemüsebrühe und Olivenöl zum Kochen bringen.
2. Danach die Polenta bei geringer Hitze so lange unterrühren bis ein fester Brei entsteht.
3. Den Brei auf einem gefettetem Backblech verteilen und bei 220 °C Umluft ca. 20 Minuten backen.
4. Danach kannst du den sogar glutenfreien Pizzaboden nach Herzenslust belegen und mit Käse überbacken.

Tipp: Viele Wege führen nach Rom. Gleiches gilt für die Polenta-Pizza. Wenn du deinen Polenta-Pizzaboden nicht vorbacken möchtest, kannst du alternativ Instant-Polenta verwenden. Einfach nach Packungsanweisung zubereiten und direkt auf dem Backblech verteilen, belegen und je nach Belag für 5 bis 10 Minuten im Ofen garen.

Polenta-Auflauf: gesund und vegetarisch

Polenta lässt sich zusammen mit allerhand gesundem Gemüse wie Tomate und Zucchini auch in der Auflaufform zubereiten. Mit Käse überbacken ergibt das Ganze einen leckeren und gesunden Polenta-Auflauf. Dazu wird der Maisgrieß am besten mit Wasser und Milch angerührt. Wenn du dir nicht ganz sicher bist, wie viel Flüssigkeit du für die Zubereitung von Polenta benötigst, kannst du dich gut an das Verhältnis 1:4 halten. Etwas Salz und ein Schuss Olivenöl macht die Mischung perfekt!

Für deinen ersten Polenta-Auflauf könntest du diese Zutaten verwenden:

✓ 100 g Polenta
✓ 200 ml Wasser
✓ 200 ml Milch
✓ 3 Tomaten
✓ 1 Zucchini
✓ 100 g Gouda
✓ 1 EL Olivenöl
✓ Salz

1. Wasser, Milch und Salz in einem Topf aufkochen.
2. Polenta hinzufügen und bei geringer Hitze zu einem glatten Brei rühren.
3. Den Brei in eine Auflaufform füllen und mit Zucchini, Tomate und Gouda belegen.
4. Nun für ca. 30 Minuten bei 200 °C im Ofen backen.

Tipp: Natürlich kannst du die Gemüsesorten nach Herzenslust variieren und alternativ auch weitere Käsesorten ausprobieren. Guten Appetit!

Cremige Polenta mit Milch als Beilage zu Salsiccia-Ragout

In 25 Minuten zu einem Abendessen der Extraklasse? Das geht. Wir zeigen dir, wie du aus der italienischen Spezialität im Nu ein erstklassiges Ragout zauberst. Als Beilage eignet sich unsere cremige Polenta!

Salsiccia-Ragout an Polenta mit 5 Zutaten

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Natürlich haben wir auch eine vegetarische Variante für dich vorbereitet.

vegetarisch
Cremige Polenta mit Balsamico-Pilzen

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Was du noch alles zu Polenta servieren kannst?

Gänsekeule mit Bratapfel und Polenta

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Würzige Garnelen an cremiger Polenta

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Lammkarree mit Pistazienkruste und Rosmarin-Polenta

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Jakobsmuscheln mit gedünstetem Mangold und Polenta

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Nährwerte von Maisgrieß: Kalorien, Gluten und Co.

Polenta bzw. Maisgrieß ist in erster Linie eine kohlenhydrathaltige Beilage, ähnlich wie Nudeln, Couscous und Co. Dadurch, dass Polenta glutenfrei ist, eignet sie sich besonders bei Glutenunverträglichkeiten. Darüber hinaus zählt Maisgrieß mit 1,1 Gramm Fett auf 100 Gramm zu den fettärmsten Getreideprodukten überhaupt. Wie viele Kalorien die Beilage enthält, hängt größtenteils davon ab, ob sie mit Wasser oder Milch, mit Ölen oder anderen Fetten zubereitet wird.

Verfasst am 3. April 2019

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