Jetzt in Saison: Blumenkohl richtig kaufen, lagern und zubereiten
...und 3 köstliche, neue Rezepte
Wie sollte man am besten Obst und Gemüse einkaufen? Natürlich saisonal! Genau deshalb widmen wir uns alle 2 Wochen bei Kitchen Stories einem neuen Obst oder Gemüse der Saison und zeigen dir 3 neue Rezepte damit. Der Markt wartet auf uns!
Wie bereitest du Blumenkohl am liebsten zu? Erzähle uns davon in den Kommentaren, lade ein Foto deiner Kreationen hoch oder lade dein Lieblingsrezept mit Blumenkohl einfach über unsere App hoch.
Blumenkohl hat sich besonders in den letzten Jahren einen Namen als beliebte Low-Carb-Alternative gemacht. Auf einmal wird aus dem Kohl Pizzateig gebacken, Reis zubereitet und cremiges Püree gestampft. Zeit, das gesunde Gemüse näher kennenzulernen – wir zeigen dir, wie vielseitig du Blumenkohl kochen kannst und stellen dir 3 neue Blumenkohl-Rezepte vor!
1. Hallo, mein Name ist Blumenkohl
Der Name Blumenkohl leitet sich vom italienischen "cavolfiore" an, was soviel wie Kohlblume bedeutet. Botanisch gesehen ist Blumenkohl tatsächlich eine Art Blume – genauer gesagt eine Blütenknospe. Auf dem Feld wird diese Knospe von einem Mantel aus Deckblättern verschlossen, der dafür sorgt, dass das Innere weiß bleibt. Wenn der Kohl nicht weiß, sondern z. B. hellgrün ist, wurde er der Sonne ausgesetzt. Dies gilt auch für Romanesco, einer Variante des Blumenkohls.
Wie alle Mitglieder der Kohlfamilie ist auch Blumenkohl ein Kreuzblütler. Dank seines besonders milden Geschmacks zählt er in vielen Ländern zu den beliebtesten Kohlsorten. Eine frühe Form des Blumenkohls kam wahrscheinlich aus Südgriechenland nach Italien, von wo aus im 16. Jahrhundert seine Erfolgsgeschichte in ganz Mitteleuropa begann.
Menschen mit empfindlichem Magen schätzen ihn vor allem auf Grund seiner guten Verdaulichkeit, die er seiner feinen Zellstruktur zu verdanken hat. Kein Wunder also, dass auch Babys Blumenkohl gut vertragen.
Blumenkohl hat jedoch noch mehr gesundheitliche Vorteile: Mit 25 Kalorien auf 100 g ist er kalorienarm und enthält wenige Kohlenhydrate. Stattdessen punktet er mit sättigenden Ballaststoffen, Mineralien wie Kalium, B-Vitamine und Vitamin C und Senfölen, die das Immunsystem stärken und Bakterien und Pilze im Körper bekämpfen können.
2. Wann du Blumenkohl kaufen solltest
Blumenkohl hat von Mai bis Oktober Hochsaison, ist aber normalerweise das ganze Jahr über erhältlich. Neben dem Anbau in Deutschland werden große Mengen des köstlichen Kohls auch in England, Belgien, Frankreich, Spanien und Italien angebaut. Das Land mit den höchsten Einnahmen aus dem Blumenkohlanbau ist jedoch China, gefolgt von Indien.
3. Wie du den perfekten Blumenkohl findest und lagerst
Blumenkohl findet man in der Regel sowohl mit als auch ohne Blätter. Köpfe mit grünen Blättern sind die bessere Wahl, da man an ihnen sehen kann, wie frisch der Kohl ist. Sie schützen das Gemüse auch vor Bräunungsdruckstellen und dem Austrocknen.
Der perfekte Blumenkohl hat knackige, grüne, eng anliegende Blätter, einen saftigen Stiel und feste weiße Röschen. Wenn er an vielen Stellen verfärbt ist oder unangenehm nach Kohl riecht, können dies Zeichen dafür sein, dass der Blumenkohl alt ist. Wenn du schwarzen Punkte siehst, sind das Anzeichen von Schimmel – der Blumenkohl sollte dann natürlich nicht in deinem Einkaufskorb landen.
Blumenkohl solltest du am besten frisch zubereiten, er kann aber auch bis zu einer Woche im Gemüsefach deines Kühlschranks aufbewahrt werden. Dazu werden die Blätter entfernt und der ungewaschene Kohl lose in eine Papiertüte oder Folie gewickelt. Du kannst den Blumenkohl auch bereits klein schneiden, waschen und ihn bis zu einer Woche in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank aufbewahren.
Wenn du zu viel Blumenkohl gekauft hast oder ihn nicht innerhalb einer Woche nach dem Kauf aufbrauchst, kann du ihn auch einfrieren. Dazu den Blumenkohl in Röschen teilen, in kochendem Salzwasser ca. drei Minuten blanchieren, in einem Eisbad abschrecken, gut abtropfen lassen und in wiederverschließbaren Beuteln oder Behältern im Gefrierschrank aufbewahren. Auf diese Weise hast du bis zu einem Jahr köstlichen Blumenkohl für schnelle Gerichte wie cremige Suppen oder würzige Currys zur Hand.
4. Wie du Blumenkohl richtig zubereitest
Die Herausforderung beim Zubereiten von Blumenkohl liegt darin, dass er bissfest werden soll, du ihn aber nicht zu lang kochen darfst, da er sonst viele Nährstoffe verliert. Blanchieren, dämpfen, dünsten, braten oder kurzes Schmoren sind daher geeignete Zubereitungsmethoden. Am besten teilst du den Kohl in kleine Röschen, denn so wird er am schnellsten gar. Blumenkohl kann man auch roh essen, z. B. fein gerieben in einem Salat oder als knackige Rohkost. Du kannst den Kopf auch im Ganzen kochen und backen, oder in dicke "Blumenkohlsteaks" schneiden.
Was passiert mit den Blättern? Alle Bestandteile des Blumenkohlkopfes sind essbar, vom dicken Strunk bis zu den grünen Blättern. Nur die dicksten Blätter sollten entsorgt werden. Die restlichen Blätter kannst du super in einem Pesto oder einer Rahmsuppe verwenden.
Sehr gern wird Blumenkohl cremig und buttrig serviert, zum Beispiel mit Béchamelsauce und in Butter gerösteten Semmelbröseln, oder sogar überbacken und als Auflauf gegessen. Eine etwas leichtere Variante ist cremige Blumenkohlsuppe gewürzt mit Muskatnuss (der milde Geschmack des Blumenkohls harmoniert mit fast allen Gewürzen).
Klassiker der indischen Küche, wie ein Blumenkohl-Curry, lassen sich auch super zubereiten. Falls du doch auf der Low-Carb-Welle mitschwimmen möchtest, empfehlen wir dir den Blumenkohl gerieben als Reis oder Couscous (roh oder kurz gebraten) zu servieren oder eine leckere Blumenkohl-Pizza zuzubereiten.
5. Was du jetzt kochen solltest
In dieser Woche werden wir einige neue Blumenkohl-Rezepte veröffentlichen, also schau immer mal wieder vorbei und probiere die Rezepte aus! Anfangen kannst du schon mit diesen Rezepten:
Verfasst am 24. Februar 2019