Meine Suche nach dem besten Matcha-Pulver
… und das habe ich herausgefunden
Food Editor bei Kitchen Stories
Viele kennen und schätzen mittlerweile Matcha, nicht nur als Tee, sondern auch als Superfood und Kaffee-Ersatz. Auch ich liebe Matcha in all seinen Formen: in Keksen, Desserts und natürlich als Getränk. Meine Matcha-Leidenschaft ist auch meinen Freund*innen bekannt, weshalb sie mir letztes Jahr ein Matcha-Set zum Geburtstag geschenkt haben – leider allerdings ohne das Matcha-Pulver. Statt weiterhin jedes Mal 5 € für einen Matcha Latte im Café auszugeben (der immer unterschiedlich schmeckt), möchte ich nun mithilfe des Matcha-Sets meinen eigenen zu Hause nachmachen. Darum habe ich mich auf die Suche nach dem besten Matcha-Pulver gemacht und durfte schnell feststellen, dass es sehr viele Optionen gibt.
Im Folgenden teile ich mit dir, was ich alles über Matcha herausgefunden habe: Was Matcha ist; welche Sorten es gibt; worauf du beim Kauf achten solltest und natürlich dürfen unsere besten Matcha-Rezepte nicht fehlen.
Was ist Matcha?
Heutzutage findest du an vielen Orten Matcha-Pulver: von Super- und Drogeriemärkten bis hin zu Onlineshops und Spezialgeschäften. Aber was genau ist Matcha?
Matcha ist im Prinzip ein fein gemahlener Tee spezieller Grüntee-Sorten. Was Matcha so besonders macht, ist der aufwändige Ernteprozess, der von Hand ausgeführt wird. Dabei werden junge Teeblätter aus dem obersten Teil des Teestrauchs gepflückt. Diese sorgfältige Ernte erklärt, warum selbst kleine Mengen manchmal ganz schön teuer sein können.
Matcha-Sorten
Es gibt 3 Sorten (“grades”) für Matcha-Tee: “ceremonial”, “premium” und “culinary”.
1. “Ceremonial”: Dieser Grad ist die höchste Qualitätsstufe für Matcha-Pulver und stellt die feinste sowie reinste Sorte dar, die für Teezeremonien und zum puren Trinkgenuss verwendet wird. Matcha mit der Auszeichnung “ceremonial grade” hat eine leuchtend tiefgrüne Farbe und sollte weder bitter noch sauer, sondern cremig und frisch schmecken. Bei dieser Sorte können bereits geringe Mengen preislich höher ausfallen.
2. “Premium”: Diese Matcha-Sorte zeugt von hoher Qualität und weist farblich und geschmacklich die gleichen Merkmale wie “ceremonial” auf. Der Unterschied liegt hier im etwas späteren Erntezeitpunkt. Diese Sorte ist für alle geeignet, die regelmäßig Matcha trinken (z. B. in Matcha Latte), da sie die gleichen Qualitäten wie “ceremonial” aufweist, aber etwas günstiger ist.
3. “Culinary”: Dieser Matcha ist die günstigste Sorte. Der Grund dafür liegt in der Ernte von reiferen Teeblättern vom unteren Teil des Teestrauchs, weshalb der Geschmack eher herb und daher pur nicht unbedingt zum Trinken geeignet ist. Stattdessen kann man diese Sorte zum Backen, Kochen, in Desserts oder auch in süßen Getränken wie Matcha Latte verwenden.
Die Auswahl der Matcha-Sorte ist abhängig von deinem Vorhaben und sollte nicht allein vom Preis bestimmt werden. Günstiger Matcha muss nicht unbedingt “schlechter” sein, wenn du ihn beispielsweise nur als Zusatz in deine Smoothies geben möchtest. Falls es dir jedoch um die Nährstoffe geht, empfiehlt es sich zu einem “premium grade” Matcha zu greifen.
Bio-Matcha
Es gibt die Annahme, dass Bio-Matcha besser ist, was jedoch nicht zwangsläufig stimmt. Die Kennzeichnung “bio” hat per se nichts mit der Qualität des Matchas zu tun, sondern lediglich mit den umweltbewussteren Anbau- und Produktionsmethoden. Beim biologischen Anbau von Matcha entfällt nämlich die Verwendung von synthetischen Pestiziden oder Herbiziden. Einige argumentieren, dass Bio-Matcha aufgrund des natürlicheren Anbaus ohne Chemikalien einen reineren Geschmack und ein besseres Aroma haben kann.
Matcha kaufen: Darauf solltest du achten
Hier sind 3 Faktoren, die du beim Kauf von hochwertigem Matcha berücksichtigen solltest:
1. Farbe: Das Matcha-Pulver sollte ein sattes, leuchtendes Grün besitzen. Die Farbe sollte weder trüb noch einen gelben oder braunen Stich haben. Das könnte sonst darauf hinweisen, dass etwas vom Stiel mitverarbeitet wurde.
2. Textur: Hochwertiges Matcha-Pulver sollte fein gemahlen sein und keine grobe Körnung aufweisen.
3. Geruch und Geschmack: Der Geruch sollte grasig, floral und frisch und der Geschmack leicht süßlich sein. Der Matcha sollte zudem ein cremiges Mundgefühl hinterlassen. Falls der Matcha einen unangenehmen, algigen Geruch hat oder beim Trinken sauer oder fade schmeckt, ist das ein Zeichen für ein schlechtes Pulver.
Ich empfehle auch, Matcha in einem (Spezial-)Geschäft zu kaufen, da du vor Ort Fragen stellen, die verschiedenen Sorten riechen, sehen und eventuell auch probieren kannst. Auch wenn die Preise online verlockender erscheinen mögen, kannst du beim Kauf in einem Geschäft sicher sein, dass du genau das Matcha-Pulver findest, nach dem du gesucht hast.
Matcha-Rezepte
(“Culinary”) Matcha harmoniert aufgrund seines herben, grasigen Geschmacks perfekt mit den süßen, cremigen Noten in Gebäck und Desserts. Die folgenden Rezepte zeigen dir, wie du den Tee entweder nur als Superfood-Zutat hinzufügst oder als Hauptzutat im Rezept zum Star werden lässt.Wie verwendest du Matcha am liebsten? Teile es unten in den Kommentaren mit uns!
Verfasst am 18. Mai 2024