Halloumi – was ist Halloumi-Käse genau?
Und was macht man daraus?
Halloumi ist der absolute Trend-Käse schlechthin. Ob im Burger, im Rollo oder einfach so – einmal gegessen, können die meisten nicht genug davon bekommen! Auch auf dem Rost kann sich der auch als Grillkäse bezeichnete Halloumi sehen lassen. Das besondere daran: Selbst bei hohen Temperaturen behält er seine Form – und das revolutioniert natürlich seine Verwendungsmöglichkeiten. Woher der kultige Käse kommt, wie er hergestellt wird und was du damit anstellen kannst, erfährst du hier.
Halloumi-Käse: So wird er hergestellt
Bei uns ist Halloumi ein noch recht frischer Trend. In vielen Mittelmeerländern, etwa Griechenland, Ägypten oder der Türkei, ist er schon seit über 2000 Jahren eine beliebte Spezialität. Aber woraus besteht der Käse überhaupt? Hergestellt wird er aus Schafs-, Ziegen- und Kuhmilch. Diese wird zusammen mit Sahne erwärmt und mit Wasser, Lab und Salz vermengt. Anschließend wird die entstandene Masse erneut erhitzt, geformt, nochmals in Molke erhitzt und zum Abschluss mit Salz bestreut. Durch das mehrmalige Erwärmen bei der Herstellung und der Zugabe von Molke, gelingt es dem Käse beim Grillen, Braten und anderen heißen Angelegenheiten seine Form zu wahren. So kommt der Käse warm aber fest auf den Teller!
Halloumi – wie schmeckt ein Käse, der nicht schmilzt?
Magst du Mozzarella? Dann wirst du Halloumi vielleicht lieben! Er hat eine ähnlich faserige Konsistenz, ist aber wesentlich fester. Beim Verspeisen knirscht er etwas zwischen den Zähnen. Das ist zunächst irgendwie merkwürdig, aber für den kultigen Grillkäse völlig normal. Halloumi ist sanft salzig und wundervoll würzig. Je nach Hersteller variiert der Geschmack allerdings, sodass er manchmal frisch und mild, mal deftig und intensiv daher kommt. Deshalb unbedingt durchprobieren und den eigenen Testsieger weiterempfehlen – gerne auch an uns!
Nährwerte des Halloumi: Wie viele Kalorien hat der Käse?
Neben dem Genussfaktor spielen natürlich auch die Kalorien eine Rolle. Halloumi bringt auf 100 Gramm Genuss etwa 360 Kalorien mit sich. Meist wird der Käse sogar in 100 Gramm Stücken verkauft, sodass du einen guten Überblick behältst – wenn du den überhaupt haben möchtest. So wie andere Käsesorten enthält auch Halloumi eine ordentliche Portion Eiweiß, knapp 28 Gramm auf 100 Gramm Käse. Diese kommt allerdings nur mit einem ebenso hohen Anteil an Fetten.
Halloumi-Rezepte: Von Burger bis Döner
Halloumi ist eine grandiose Fleischalternative. Auf Burgern macht er sich prima als Patty. Fein angebraten, ist der Käse nämlich super saftig und harmoniert hervorragend mit fruchtigen, aber auch deftigen Soßen sowie verschiedenen Gemüse- und Salatvariationen – das lohnt sich also nicht nur für Vegetarier.
Hier findest du ein Rezept für einen Halloumi-Burger mit Zucchini, Aubergine und würziger Honig-Senf-Soße.
Viele werden es kennen: Wenn einem nach einer langen Partynacht der große Hunger überfällt, ist meistens mindestens auf eine Dönerbude um die Ecke Verlass. Wenn man dann keinen Appetit auf Fleisch hat, hieß das lange Zeit “Gemüse-Döner”. Meiner Erfahrung nach, war das Ganze dann eigentlich nur Eisbergsalat mit sehr, sehr viel Soße. Gut, dass es jetzt auch einen “Halloumi-Döner” gibt: Neben knackigem Salat, Tomate, Gurke und frischem Zaziki liegt dann noch würziger Halloumi im Pitabrot – wundervoll! Das schmeckt natürlich nicht nur nachts, sondern beispielsweise auch als kleines Mittagessen daheim.
Was im Pitabrot gut schmeckt, überzeugt natürlich auch auf dem Teller. Wie wäre es mit etwas Halloumi zum Pfannengemüse? Ganz einfach in der Pfanne angebraten und on top serviert, peppst du das gesunde Gericht ruckzuck auf. Hier ein Rezept zum ausprobieren:
Der Klassiker: Halloumi beim Grillen
Grillkäse – das ist sicher vielen ein Begriff. Dass es sich dabei aber in den meisten Fällen um Halloumi handelt, wusste ich persönlich lange Zeit nicht – stand ja schließlich nicht auf der Verpackung. Jetzt weiß ich aber: Halloumi verspricht 100 Prozent Grillspaß. Einfach aufs Rost gelegt, bekommt er hübsche, goldbraune Grillstreifen – ganz ohne zu verlaufen. Nach etwa fünf bis sechs Minuten ist das gute Stück dann auch schon bereit für den Teller. Ob du dich dazu für Salat, Grillgemüse oder doch noch eine Bratwurst entscheidest, ist reine Geschmackssache.
Hast du Lust, etwas Neues auszuprobieren? Wie wäre es mit einer Variation aus Spargel, Karotte und Halloumi? Selbstverständlich gegrillt!
Jetzt noch eine kühle Weinschorle! Oder doch lieber einen Rosé? Leckere Getränke gehören zu einem guten Grillabend natürlich dazu. Mit welchen Weinen du deine Grillspezialitäten am besten abrunden kannst, erfährst du in diesem Beitrag: 3 köstliche Grillrezepte – 3 passende Weine
Gibt es Halloumi auch vegan?
Leider nicht wirklich, der einzig wahre Halloumi besteht eben aus frischer Schafs-, Ziegen- und Kuhmilch. Allerdings gibt es Möglichkeiten, den würzigen Kultkäse aus pflanzlichen Produkten herzustellen. Die meisten nutzen dafür Pflanzenmilch aus Cashewkernen oder Mandeln. Damit sich daraus eine ähnliche Konsistenz ergibt, wird meist das Bindemittel Agar-Agar eingesetzt.
Hast du vielleicht schonmal veganen Halloumi ausprobiert? Teile dein Rezept gerne in den Kommentaren. Natürlich freuen wir uns auch über klassische Halloumi-Rezepte oder weitere Ideen, was sich mit Halloumi so anstellen lässt.
Verfasst am 26. April 2019