Jetzt in Saison: Frühkartoffeln richtig kaufen, lagern und zubereiten
… und 3 köstliche, neue Rezepte
Wie sollte man am besten Gemüse einkaufen? Natürlich saisonal! Genau deshalb widmen wir uns alle 2 Wochen bei Kitchen Stories einem neuen Obst oder Gemüse der Saison und zeigen dir 3 neue Rezepte damit. Der Markt wartet auf uns!
Egal, ob als Beilage oder als Hauptdarsteller auf dem Teller, die Kartoffel lässt sich ziemlich einfach und vor allem vielseitig in Szene setzen.
Wie bereitest du Frühkartoffeln am liebsten zu? Verrate es uns in den Kommentaren und lade ein Foto deiner Kreationen hoch.
1. Hallo, mein Name ist Frühkartoffel
Kartoffeln, die geerntet werden, wenn sie noch sehr jung sind und bevor ihr Zuckergehalt zu Stärke umgewandelt wird, nennt man Frühkartoffeln oder neue Kartoffeln. Sie sind vergleichsweise klein und haben dünne Schalen, ihr Fleisch ist nach dem Kochen im Gegensatz zu gewöhnlichen Kartoffeln zart und cremig.
2. Wann du Frühkartoffeln kaufen solltest
Je nach Sorte haben Kartoffeln von Juni bis Oktober Saison, als Lagerware sind sie jedoch das ganze Jahr über erhältlich. Neue Kartoffeln hingegen werden bereits von Mai bis Anfang August geerntet. Sie sind meist vorwiegend festkochend und punkten mit einem feinen Kartoffelgeschmack. Zu ihnen zählen die Sorten Akula, Christa, Gloria, Rosara und Ukama sowie Cilena, Forelle und Sieglinde.
Am besten kauft man Frühkartoffeln in Papiertaschen verpackt oder als lose Ware, wenn sie stets aufgefrischt und sortiert wird. Um ein schnelles Verderben der Knollen durch Schwitzen zu verhindern, sollte man in Plastiktüten verpackte Kartoffeln lieber meiden. Über restliche Erde an den Kartoffeln darf man sich allerdings freuen, denn sie macht sie auf natürliche Weise haltbarer. In Netzen verpackte Kartoffeln schwitzen zwar nicht, doch sie bekommen dadurch mehr Licht, was ihnen genauso schadet.
3. So lagerst du Frühkartoffeln
Da sich Kartoffeln unter der Erde am wohlsten fühlen, eignen sich dunkle, trockene, luftig und kühle Lagerorte wie ein Keller oder Flurschrank am besten, um die Knollen zu lagern. Dunkelheit bremst das Keimen und Grünen, Trockenheit bewahrt vor dem Faulen. Bei Zimmertemperatur hält es die Kartoffel nicht länger als drei bis vier Wochen aus, in einer warmen Küche sogar noch kürzer.
Achtung: Finger weg von grünen Kartoffeln! Diese Farbe hat nichts mit einer außergewöhnlichen Sorte zu tun, sondern steht dafür, dass die Kartoffel einen hohen Gehalt an Solanin aufweist. Dieses Alkaloid steckt in geringer Menge im Prinzip in jeder Kartoffel, hat eine Knolle jedoch zu viel Licht auf dem Weg aus der Erde in den Kochtopf abbekommen, erhöht sich der Anteil und man verdirbt sich dadurch den Magen. Ist nur die Schale grün, doch die Kartoffel nach dem Schälen gelb, kann die Kartoffel verwendet werden. Ansonsten gilt leider: Wegwerfen!
4. So verarbeitest du Frühkartoffeln richtig
Ob Pell- oder Salzkartoffeln, roh, gebraten, frittiert, püriert oder zu Teig verarbeitet – je nach Sorte und Stärkegehalt lassen sich die Frühkartoffeln immer wieder neu zubereiten. Bereits gekochte Kartoffeln vom Vortag lassen sich prima für Kartoffelklöße, Kartoffelplätzchen, Kartoffelauflauf, Rösti, Bratkartoffeln oder Kartoffelsalat verwenden. Speziell die neuen Kartoffeln weisen meist eine dünne feine Schale auf und eignen sich hervorragend zum Kochen und Braten mit Schale und für die Zubereitung eines frischen Kartoffelsalats.
5. Was du jetzt kochen solltest
Wir werden in dieser Woche einige neue Rezepte mit Frühkartoffeln veröffentlichen, also schau immer wieder vorbei! Anfangen kannst du schon mit diesem Rezept:
Verfasst am 8. April 2018