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Jetzt in Saison: Rosenkohl richtig kaufen, lagern und zubereiten

Jetzt in Saison: Rosenkohl richtig kaufen, lagern und zubereiten

... und 3 köstliche, neue Rezepte

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Enikö G.

Enikö G.

Kontributor

Wie sollte man am besten Gemüse einkaufen? Natürlich saisonal! Genau deshalb widmen wir uns alle 2 Wochen bei Kitchen Stories einem neuen Obst oder Gemüse der Saison und zeigen dir 3 neue Rezepte damit. Der Markt wartet auf uns!

Mit dem Rosenkohl ist es ein bisschen wie mit dem hässlichen Entlein und dem schönen Schwan: Mit der richtigen Zubereitungsart verwandeln sich die unscheinbaren Kohlkügelchen blitzschnell in kleine Köstlichkeiten. Ob in cremigen Gratins, knusprig aus dem Ofen, klassisch blanchiert und in Butter geschwenkt, oder roh in Salat - Rosenkohl ist alles andere als langweilig und zudem auch eine echte Vitaminbombe.

Mit rund 115 mg Vitamin C auf 100 g Gemüse zählt er zu den nährstoffreichsten aller Kohlsorten und enthält darüber hinaus verschiedene B-Vitamine, sowie Folsäure, Zink, Eisen und Kalium. Ein Grund mehr die kleinen Kugeln mal genauer unter die Lupe zu nehmen!

Was ist dein Lieblingsrezept mit Rosenkohl? Verrate es uns in den Kommentaren und lade ein Foto deiner Kreationen hoch!

1. Hallo, ich heiße Rosenkohl

Rosenkohl ist eine Varietät des Gemüsekohls und gehört zur Pflanzenfamilie der Kreuzblütler. Im Gegensatz zu den meisten Kohlsorte ist der Rosenkohl eine relative junge Gemüseart, die sich erst im 19. Jahrhundert in Europa verbreitet hat. Angebaut wurde er erstmals in Belgien, weshalb er auch heute noch oft als "Brüssler Kohl" oder "Brüssler Sprossen" bezeichnet wird.

Bei den kleinen grünen Köpfchen handelt es sich entgegen vielen Annahmen allerdings nicht um eigene Kohlköpfe, sondern um die Knospen der Rosenkohlpflanze, an deren Stiel sie zu Dutzenden wachsen.

Neben der klassischen grünen Variante bekommt man Rosenkohl auch in zartem Violett. Dieser unterscheidet sich geschmacklich jedoch so gut wie gar nicht und auch die zarte lila Färbung geht beim Kochen fast komplett verloren.

2. Wann und wie du den perfekten Rosenkohl findest

Rosenkohl ist ein typisches Wintergemüse und hat in den kalten Monaten zwischen November und Januar Saison. Den besten Geschmack haben die grünen Kügelchen, wenn sie Frost und kalten Temperaturen ausgesetzt sind, denn diese "Kältekur" wandelt den stärkehaltige Teil der Pflanze in Zucker um. Dadurch bekommt der Rosenkohl nicht nur ein feineres Aroma, sondern verliert auch einen Großteil seiner Bitterstoffe.

Rosenkohl findest du sowohl frisch auf dem Markt als auch in der Gemüseabteilung deines Supermarktes. Dort erhältst du ihn entweder lose, in Netzen verpackt oder auch schon geputzt und eingeschweißt. Beim Kauf solltest du unbedingt darauf achten, dass die Knospen fest von ihren Blättern umschlossen sind und eine satte hellgrüne Farbe aufweisen. Der Rosenkohl sollte sich prall anfühlen und bei Druck nicht nachgeben. Auch die Schnittfläche am Strunk sollte möglichst glatt und fest sein. Von schrumpeligen Kugeln und gelben herabhängende Blätter solltest du die Fingern lassen, denn das sind sichere Zeichen für mindere Qualität.

3. So lagerst du Rosenkohl richtig

Anders als bei den meisten Kohlsorten ist die Lebenszeit des Rosenkohls eher begrenzt. Gut gekühlt hält er sich nach dem Einkauf etwa 4-8 Tage, am besten lagerst du ihn im Gemüsefach deines Kühlschrankes.

Achte dabei aber unbedingt darauf, die kleinen Kugeln mit sicherem Abstand zu Äpfeln und Tomaten aufzubewahren, denn diese strömen das Gas Ethylen aus, welches die Knöspchen gefährlich schnell welken lässt.

4. So bereitest du Rosenkohl vor

Je nach Zubereitungsart und Rezept kannst du Rosenkohl im Ganzen zubereiten, aber auch halbieren, vierteln, raspeln oder die Blätter einzeln abtrennen. Damit der Rosenkohl seine Bitterkeit verliert, solltest du ihn vor der Zubereitung grundsätzlich vom Strunk befreien. Sind die äußeren Blättchen durch die Lagerung im Netz oder Einkaufskorb etwas welk und bräunlich geworden, solltest du sie entfernen.

Möchtest du den Rosenkohl im Ganzen zubereiten, kannst du ihn im nächsten Schritt an der Unterseite kreuzweise einschneiden. Das sorgt dafür, dass die Kugeln gleichmäßig garen. Um den Rosenkohl zu blanchieren, musst du ihn lediglich für 5 - 7 Minuten in kochendes Wasser geben und im Anschluss kurz mit eiskaltem Wasser abschrecken. Eine Prise Zucker im Kochwasser macht den Geschmack übrigens milder.

Alternativ kannst du die Köpfchen aber auch im Ofen oder in der Pfanne goldbraun und knusprig rösten oder mit dem Pürierstab in eine cremige Suppe verwandeln.

5. Was du jetzt kochen solltest

Wir werden einige neue Rezepte mit Rosenkohl in dieser Woche veröffentlichen, also schau immer wieder vorbei! Anfangen kannst du schon mit diesem Rezept:

Entenbrust mit Rosenkohl und Kürbis

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Pasta Carbonara mit Rosenkohl

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Rosenkohl-Gröstl mit Bacon und Spiegelei

Rosenkohl-Gröstl mit Bacon und Spiegelei

Verfasst am 14. Januar 2018

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