Weihnachtsbäckerei: Wie du klassischen Rezepten mit ausgefallenen Zutaten neuen Pepp verleihst
Von Tahini bis Estragon, ausprobieren war noch nie so köstlich
Jede Familie pflegt ihre ganz eigenen Weihnachtstraditionen, die von traditionell und besinnlich bis zu lautem Weihnachtsgesang und Partyhütchen reichen. Einer meiner persönlichen Favoriten ist der sogenannte "Christmas Cookie Swap", was soviel wie "Plätzchen-Tausch-Party“ bedeutet. Denn dann kommt die ganze Familie zusammen und liefert sich eine Backschlacht, die jeden Weihnachtswichtel alt aussehen lässt. Alles und jeder ist mit einer leichten Schicht Puderzucker eingestäubt, es wird gelacht, getrunken und die Keksdosen füllen sich im Minutentakt, bis der Deckel nicht mehr auf die Keksdose passt.
Steht dieses große Event kurz bevor, werden alle notwendigen Zutaten für die verschiedenen Plätzchenrezepte eingekauft: die Butter wird bei Zimmertemperatur über Nacht bereitgelegt, die Packungen mit braunem Zucker stapelen sich auf der Küchentheke wie kleine Geschenke und Puderzucker und Mehl bewachen, wie kleine Aufpasser, eines der wichtigsten Zutaten – die Schokoladentröpfchen. Jeder Plätzchenbäcker, ob Familienmitglied oder Freund, steuert dabei rechtzeitig ihr oder sein liebstes Rezept bei, das sich der kritischen Zuckerbäcker-Jury stellen muss, um im nächsten Jahr wieder in den Keksdosen landen zu können.
Solche Anlässe liebe ich besonders, um Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Das hört sich jetzt vielleicht etwas kitschig an – und das ist es vielleicht auch – ich liebe den Moment am Ende des großen Backtages, an dem ich auf all die Plätzchen schaue, die in Reih und Glied (oder auch weniger sortiert), verziert oder frisch aus dem Ofen, auf Backpapier überall in der Wohnung verteilt abkühlen und darauf warten, von uns probiert zu werden. Gleich danach folgt das Gefühl, ein kleines Stück dieser schönen Weihnachtsmomente zusammen mit den Plätzchen in den Keksdosen aufbewahren zu können.
Ob du nun ein leidenschaftlicher Weihnachtsbäcker oder Fan von Familientraditionen bist – wir erklären dir, wie du deine eigenen kleinen Traditionen einführen kannst und klassischen, süßen Weihnachtsrezepten das gewisse Extra verleihst, die das Potential zum unangefochtenen Lieblingsweihnachtsdessert haben.
Wie du deine eigenen Weihnachtstraditionen einführst
Die Idee, deine Küche Familie, Freunden, Puderzucker und bunten Streuseln zu überlassen, sagt dir nicht so zu? Kein Problem, es gibt viele Wege neue Traditionen einzuführen. Denn auch, wenn du vielleicht nicht mit etlichen Traditionen und Weihnachtsritualen aufgewachsen bist, ist es nie zu spät dafür, eigene für dich und deine Familie zu schaffen.
Zunächst solltest du deine Idee mithilfe von Einladungen mit deinen Freunden und der Familie teilen – fange im kleineren Kreis an, damit du nicht schon nach dem 1. Jahr vor lauter Stress keine Lust auf eine Wiederholung hast. Als nächstes solltest du dir überlegen, wie du den Tag gestalten möchtest. Wird zusammen an einem Meisterwerk gebacken und danach ein gemütlicher Filmemarathon gestartet oder wird ein kleiner Backwettbewerb veranstaltet, bei dem die Backkünste deiner Teilnehmer unter genauster Beobachtung stehen?
Wenn du dir noch nicht sicher sein solltest, überlege dir, was deinen Gästen besonders Spaß machen würde und alle gemeinsam machen können. Denke auch daran, dass Traditionen nicht über Nacht entstehen – sie brauchen ihre Zeit. Falls dein geplantes Gesellschaftsspiel also nicht im richtigen Moment auf Zustimmung stößt, heißt das nicht automatisch, dass du es nächstes Jahr nicht nochmal ausprobieren kannst.
Neues ausprobieren
Als nörgelnde Esserin in jungen Jahren habe ich viel Erfahrung darin Angebissenes auf meinem Teller zurückzulassen, sogar bei Weihnachtsplätzchen (kaum zu glauben, oder?). Kinder sind dafür meiner Meinung nach prädestiniert. Trotzdem: Auch wenn sie einem beim Teigrühren helfen, heißt es nicht, dass man nicht auch mal neue Varianten anstelle von Schoko und Vanille ausprobieren könnte. Gib deinen Traditionsrezepten den letzten Schliff, indem du ein oder zwei neue Geschmackskomponenten mit einbringst.
Nehmen wir unser Stollenrezept als Beispiel: Auf den ersten Blick ist es ein klassischer Stollen, bei näherer Betrachtung wirst du allerdings statt den Klassikern Marzipan, Orangeat bzw. Zitronat und Rosinen bei dieser Version weiße Schokolade, gehackte Pistazien und selbstgemachtes Orangeat für die klassische herbe Süße finden. Außerdem ist das Rezept durch seine kurze Ruhezeit besonders gut für Kurzentschlossene geeignet.
Dieses Pavlovarezept mit herbstlichem Apfel-Birnen-Kompott wird mit Vanille und frischem Thymian verfeinert, die dem Rezept eine außergewöhnliche Anisnote verleihen und wunderbar zu Zimt und der Mascarpone passt.
Pavlovas eignen sich hervorragend, um mit einigen Zutaten im Rezept zu experimentieren. Unser Rezept beinhaltet Aromen, die für einen klassischeren Gaumen zugeschnitten sind. Wir zeigen dir, wie du ein paar neue, ausgefallenere Varianten ausprobieren kannst.
Anstatt wahllos mit Aromen herum zu experimentieren, könntest du dir zum Beispiel ein neues Rezept überlegen, das all deine liebsten Dessertrezepte miteinander verbindet. Mit unseren Crème-Brûlée-Cookies verpassen wir der klassischen Crème Brûlée einen weihnachtlichen Touch, in dem ein von der Crème inspirierter Pudding auf Lebkuchenkekse gespritzt und vor dem Servieren flambiert wird.
Vorbereitung ist alles!
Backen ist eine Wissenschaft. Das bedeutet nicht, dass es unglaublich schwierig ist, dass aber manchmal Dinge schief gehen können. Einen Vorrat an klassischen Backzutaten auf Lager zu haben – und zwar mehr als die benötigten Mengen – ist der beste Weg, um in der bevorstehenden Backschlacht perfekt vorbereitet zu sein. Zutaten wie Butter, Eier, Milch, Mehl, Zucker (weiß, braun und pudrig), Vanilleextrakt, Backpulver und Backnatron sowie Schokotröpfchen sind leicht im Voraus zu kaufen und können, wenn dann doch nicht benötigt, ganz einfach für andere Zwecke verwendet werden.
Ein kleiner Vorrat an anderen süßen Zutaten, die spontanen und kreativen Backideen zugutekommen, kann ebenfalls sehr hilfreich sein. Karamellsaucen (hausgemacht oder im Laden gekauft), Trockenfrüchte, Streusel oder Zutaten wie Tahini, Honig, Rosenwasser oder Orangenblütenwasser können dir den Einstieg erleichtern. Schaue dir für etwas Inspiration unsere Rezepte für Walnuss-Spritzgebäck mit Feigen-Karamell-Füllung und Schokoladenkuchen mit Tahini-Frosting und Salz-Karamellsoße an.
Neben den richtigen Zutaten (in rauen Mengen) ist es ebenso wichtig, die richtigen Utensilien zu besitzen. Eine vielseitige Küchenmaschine wie die Bosch OptiMUM verfügt über eine große Schüsselkapazität, intelligente Automatikprogramme SensorControl Plus für die perfekte Konsistenz verschiedener Teige und Cremes, eine integrierte Waage und vieles mehr, damit du all deine Weihnachtsrezepte im Handumdrehen zubereiten kannst.
Die Bosch OptiMUM kann aber nicht nur Plätzchen-und Kuchenteig zubereiten. Mit all dem süßen Gebäck kann man schon mal Lust auf etwas Herzhaftes bekommen. Um dem Zuckerschock entgegenzuwirken und deine Gäste noch glücklicher zu machen, können ebenfalls einfache Gerichte für das Mittag- oder Abendessen, wie zum Beispiel Suppe oder Eintopf zubereitet werden.
Spaß haben!
Egal, ob du 2 oder 20 Gäste eingeladen hast, in der Weihnachtsbäckerei (aber auch bei allen anderen Gelegenheiten) hat “Spaß haben“ oberste Priorität. Wenn dir und deinen Gästen zwischenzeitlich die Puste ausgeht, hilft eine Tasse heißer Tee oder Kaffee und die Hilfe der kleinen Helfer unter deinen Gästen, die nicht nur den Plätzchenteig, sondern auch Familien und Freunde auf Trab halten werden.
Verfasst am 25. November 2018