app icon
Kitchen Stories App
45Tsd.+ Kommentare
Jetzt in Saison: Pfirsiche richtig kaufen, lagern und zubereiten

Jetzt in Saison: Pfirsiche richtig kaufen, lagern und zubereiten

… und 3 köstliche, neue Rezepte

App öffnen
Ruby Goss

Ruby Goss

Food Editor bei Kitchen Stories

www.instagram.com/ruby.goss/

Wie sollte man am besten Obst und Gemüse einkaufen? Natürlich saisonal! Genau deshalb widmen wir uns alle 2 Wochen bei Kitchen Stories einem neuen Obst oder Gemüse der Saison und zeigen dir 3 neue Rezepte damit.Der Markt wartet auf uns!

Farblich passend zu einem schönen Sonnenuntergang versüßen uns Pfirsiche heiße Sommertage. Es reicht schon, einfach in einen reifen Pfirsich zu beißen, aber natürlich kann die Frucht auch vielseitig in Gerichten verarbeitet werden. Durch die perfekte Balance zwischen Säure und Süße eignen sich Pfirsiche sowohl für klassische Desserts wie Pfirsich-Crumble oder Pfirsich Melba als auch in herzhaften Gerichten. Achtung, Spoiler-Warnung: Auf dich warten ein Upgrade für deinen Caprese-Salat und ein Rezept für Pulled Pork mit Pfirsich-Salsa am Ende dieses Artikels. Und bevor wir es vergessen – natürlich machen sich Pfirsiche auch hervorragend als erfrischendes Getränk, vor allem als eiskalter Pfirsich-Eistee.

Hier ist alles, was du über das frische Steinobst wissen solltest, wie du den perfekten Pfirsich findest, ihn richtig schneidest und wie du ihn diesen Sommer zubereiten solltest.

1. Die Geschichte der Pfirsiche

Der Pfirsich ist ein Steinobst und soll bereits 2000 - 6000 Jahren v. Chr. im Nordwesten Chinas kultiviert worden sein. Seinen Weg nach Europa hat er sehr wahrscheinlich über Persien (dem heutiger Iran) gefunden, denn sein lateinischer Name lautet “Prunus Persica”.

2. Was ist der Unterschied zwischen Nektarinen und Pfirsichen?

Solltest du schon einmal Pfirsiche mit Nektarinen verwechselt haben, haben wir jetzt die passende Entschuldigung für dich: Nektarinen und Pfirsiche gehören genau genommen zur selben Spezies und sind beide im Steinobst-Familienstammbaum zu finden. Der einzige, große Unterschied ist, dass Nektarinen aufgrund einer Genmutation eine glatte Schale besitzen, während Pfirsiche einen Flaum haben. Du kannst also in den meisten Rezepten auch Nektarinen statt Pfirsiche verwenden, wenn du ihre raue Schale nicht magst.

3. Nährwerte von Pfirsichen

Wie die meisten Dinge, die auf einem Baum wachsen, haben auch Pfirsiche ziemlich beeindruckende Nährwerte. Sie verfügen über eine große Menge an Ballaststoffen, die für eine gesunde Verdauung sorgen, sowie Kohlenhydrate, um dich über den Tag mit Energie zu versorgen. Außerdem sind Pfirsiche eine exzellente Vitamin-A- und C-Quelle. Ein großer Pfirsich enthält etwa 10% der empfohlenen Tagesdosis an Vitamin C und 20% Vitamin A, auch bekannt als Beta-Carotin, das deine Sehkraft unterstützt. Zusätzlich ist in Pfirsichen Kalium enthalten, das essentiell für kardiovaskuläre Funktionen (also Herz und Gefäße betreffend), dein Nervensystem, die Nieren und deine Muskeln ist.

4. Verschiedene Pfirsichsorten

Gelbe Pfirsiche: Sie sind die klassische Pfirsichsorte mit einem Flaum an der Schale und einem kräftigen, sonnengelben Fruchtfleisch. Durch ihre festere Konsistenz eignen sie sich bestens zum Grillen oder Backen – ganz im Gegensatz zu weichen, weißen Pfirsichen. Da sie einen höheren Säuregehalt haben, lassen sich gelbe Pfirsiche hervorragend mit Käse oder Fleisch kombinieren und sorgen für einen süß-sauren Kontrast.

Weiße Pfirsiche: Auch wenn weiße Pfirsiche äußerlich ihren gelbfleischigen Verwandten ähneln, sind sie weniger sauer und etwas aromatischer als diese. Sie sind auch weicher in ihrer Konsistenz und machen deshalb in Schaumweinen wie Prosecco oder einem anderen sommerlichen Aperitif eine gute Figur, wie eines unserer liebsten Kochbücher des Jahres (“How to eat Peach” von Diana Henry) zeigt.

Plattpfirsiche: Sie sind auch als Saturnpfirsich oder Wildpfirsich bekannt und erinnern eher an einen weißen als an einen gelben Pfirsich. Sie enthalten oft weniger Säure und lassen sich am besten essen, so wie sie sind.

5. Wie du den perfekten Pfirsich findest

Auf der Suche nach dem perfekten Pfirsich solltest du als erstes deinen Geruchssinn einsetzen. Kannst du das typische Pfirsicharoma riechen? Das ist das erste Zeichen für einen guten Pfirsich. Als nächstes untersuchst du die Schale nach Flecken oder Rissen – sie sollte glatt und unversehrt sein. Ist sie das nicht, ist dies ein klares Anzeichen für schlechte, überreife oder bei der Lieferung bereits beschädigte Pfirsiche. Als letztes gilt: Ist der Pfirsich schön schwer, dann hast du den perfekten, frischen und saftigen Pfirsich gefunden. Genieße ihn!

6. Wie du Pfirsiche richtig lagerst

Sobald sie vom Baum gepflückt worden sind, reifen Pfirsiche schnell nach, das heißt sie erreichen den Supermarkt meistens schon innerhalb einer Woche nach ihrer Ernte. Pfirsiche, die außerhalb der Saison geerntet wurden, werden leider niemals perfekt nachreifen und können dadurch auch nicht ihr volles Aroma entwickeln.

Damit reife Pfirsiche keine unschönen Stellen bekommt, solltest du sie immer nebeneinander und nicht übereinander lagern. So wie alle Früchte und Gemüsesorten müssen Pfirsiche atmen können, also verschließe sie nicht in Plastikbeuteln oder Dosen. Wenn du sie gern zu Hause nachreifen lässt, solltest du sie abgedeckt bei Raumtemperatur lagern — Fruchtfliegen lieben Pfirsiche nämlich genauso sehr wie wir. Decke sie am besten mit einem leichten Küchentuch oder einem anderem Stoff ab, um sie vor lästigen Fliegen zu schützen.

Trotz all der Bemühungen ist dein Pfirsich doch verschrumpelt, beschädigt oder einfach überreif? Keine Angst, kein Grund, ihn wegzuwerfen! Bereite einen Pfirsichsirup zu, indem du Wasser, Zucker und die Pfirsiche einkochst. Den Sirup mit schwarzem Tee aufgießen und schon hast du einen erfrischenden Pfirsich-Eistee.

Hier ist das Rezept:

Pfirsich-Eistee

Pfirsich-Eistee

7. Wie du Pfirsiche zubereitest

Pfirsiche sind dafür bekannt, dass sie sich schwierig zubereiten lassen — wenn sie zu reif sein, zerfallen sie in der Hand; wenn sie nicht reif genug sind, ist es fast unmöglich den Kern herauszulösen. Es gibt jedoch auch steinlösende Pfirsiche, mit denen es sich leichter arbeiten lässt, denn das Fleisch löst sich (wie der Name schon sagt) einfacher vom Kern.

In unserem Küchentipp siehst du, wie du Pfirsiche am besten schneidest.

8. Was du jetzt kochen solltest

Wir werden einige neue Rezepte mit Pfirsichen in dieser Woche veröffentlichen, also schau immer wieder vorbei! Anfangen kannst du schon mit diesem Rezept:

vegetarisch
Pfirsich-Caprese-Salat mit Basilikumöl

Pfirsich-Caprese-Salat mit Basilikumöl

Tacos mit würzigem Pulled Pork und Pfirsich-Salsa

Tacos mit würzigem Pulled Pork und Pfirsich-Salsa

Verfasst am 12. August 2018

Mehr Köstlichkeiten für dich

oder
Registriere dich, um unsere Inhalte kommentieren zu können!