Wie du frisches Obst erkennst
Ein kleiner Ratgeber für die geläufigsten Obstsorten
Äpfel
Halte dich an feste, glänzende Früchte mit ausgeprägten Farben, die schwer in der Hand liegen. Aber Vorsicht: Viele Supermärkte wissen um den Reiz glänzender Früchte und überziehen sie mit einer Wachsschicht. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, kaufe deine Äpfel auf dem Wochenmarkt.
Bananen
Bananen werden üblicherweise im unreifen Zustand geerntet und reifen während des Transports nach. Entsprechend ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie noch nicht ganz ausgereift sind, wenn sie im Supermarktregal landen. Du kannst sie aber problemlos zu Hause nachreifen lassen. Als Faustregel gilt, stets leuchtend gelbe Früchte zu wählen und Exemplare mit Druckstellen liegen zu lassen. Bei Bananen empfiehlt es sich außerdem immer die Bio-Variante zu wählen, da man hier Geschmacklich einen großen Unterschied zu nicht biologisch angebauten Früchten findet.
Kirschen
Wähle stets pralle, glänzende und dunkelrote Früchte. Achte besonders auf die Stiele. Kirschen mit intakten Stielen sind länger haltbar.
Kiwis
Kiwis sollten weder steinhart noch matschig sein. Wenn sie bei Druck leicht nachgeben, sind sie perfekt. Falls du sie zu Hause nachreifen lassen möchtest, lagere sie zusammen mit Äpfeln. Das in Äpfeln enthaltene Etyhlen beschleunigt den Prozess. Damit es noch flotter geht, packst du Äpfel und Bananen zusammen in eine Plastiktüte und lagerst sie ein bis zwei Tage bei Raumtemperatur.
Mangos
Wenn du nicht gerade in tropischen Gefilden beheimatet bist, kann es schwierig bis unmöglich werden eine ordentliche Mango aufzutreiben. Generell gilt, Früchte auszusuchen, die bei Druck leicht nachgeben und insbesondere um den Stil herum einen fruchtigen Duft verströmen. Da reife Mangos im Farbspektrum von grün bis rot alles abdecken, kannst du Farbe als Indikator getrost vernachlässigen. Wenn du besonders süße Mangos bevorzugst, investiere in eine asiatische Sorte, wie der thailändischen Nam Dok Mai oder der philippinischen Manila Super Mango. Letztere gilt übrigens als die süßeste Mango der Welt.
Orangen
Orangen sollten sich fest und ebenmäßig anfühlen und schwer in der Hand liegen. Bei der Farbe ist jedoch Vorsicht angesagt. Orangen werden teilweise Orange gefärbt und manche Sorten neigen nach der Ernte wieder dazu grün zu werden, die Farbe ist also kein sicherer Indikator des Reifegrades.
Birnen
In der Regel werden Birnen geerntet, bevor sie voll ausgereift sind. Auch in diesem Fall gilt es zu ebenmäßigen und festen Früchten ohne Druckstellen zu greifen. Lass sie ein paar Tage bei Zimmertemperatur nachreifen. Sobald das Fruchtfleisch direkt unter dem Stil bei leichtem Druck nachgibt, ist die Birne verzehrfähig. Wenn du Birnen zum Kochen verwendest, müssen sie jedoch nicht ganz so weich sein.
Wassermelonen
Greife stets zu Früchten, die sich fest anfühlen und schwer sind. Der Klopftest verschafft dir endgültige Gewissheit: Klingt die Melone hohl, ist sie reif. Wenn du bei ganzen Früchten auf der Unterseite einen hellen gelben Fleck vorfindest, haben sie genug Sonne getankt.
Pfirsische und Nektarinen
Pfirsiche und Nektarinen sind reif, wenn sie bei leichtem Druck nachgeben und einen angenehmen Duft verströmen. Achte bei Pfirsichen auf dunkle Stellen. Das sind keine Druckstellen, sondern ein Zeichen dafür, dass die Früchte viel Sonne abbekommen haben und besonders süß sind. Die Farbe ist kein Indikator für Reife. Sollten die Früchte bei Kauf noch hart sein, kannst du sie zu Hause bei Zimmertemperatur nachreifen lassen.
Verfasst am 1. Mai 2016