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Wählerische Esser – wir alle waren mal so

Wählerische Esser – wir alle waren mal so

Neue Aromen schätzen zu lernen ist Teil des Erwachsenwerdens

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Dieser Artikel ist Teil unserer Monatsausgabe “#ThrowbackNovember”, in der wir verschiedene Aspekte unserer Kindheitserinnerungen durch die Brille des Essens betrachten. Auf Basis dieser Erinnerungen haben wir neue, spannende Gerichte für euch vorbereitet und mit unserem Team einen Haufen unterhaltsamer Videos produziert, die ihr schauen, teilen und mit euren eigenen nostalgischen Anekdoten kommentieren könnt. Für eine Übersicht über alle unsere wöchentlichen Themen, Artikel, Rezepte und mehr, schaut hier nach.

Man kann wohl mit Sicherheit sagen, dass zu jedem Zeitpunkt irgendwo auf der Welt ein Kind am Tisch sitzt und sich weigert, etwas zu essen. Aus alten Essgewohnheiten hinauszuwachsen und sich etwas Neues anzueignen kann für Kinder sehr schwierig sein – wie ein Initiationsritus. Das gilt vor allem, wenn das Essen eine ungewohnte Konsistenz hat (siehe: Pilze), aufdringlich scharf ist (siehe: Zwiebeln) oder irgendwie als gruselig wahrgenommen wird (siehe: Ketchup und Hähnchenflügel).

Als Kind war ich nicht nur ausgesprochen wählerisch, sondern auch frustrierend dickköpfig. Fleisch, Kartoffeln, Makkaroni mit Käsesauce und Brot waren die unangefochtenen Herrscher auf den Tellern meiner Kindheit. Wäre es nach mir gegangen, wäre alles andere nicht mal in den Kühlschrank meiner Familie gekommen, geschweige denn auf unseren Esstisch. Meine Großeltern sagten immer, dass ich einfach zu jung sei, um die Lebensmittel zu genießen, denen ich mich verweigerte und dass, wenn ich einmal älter wäre, meine Geschmacksknospen “absterben” würden und ich alles essen würde, was man mir vorsetzt.

Heute weiß ich, dass das nicht ganz stimmt (die Zellen unserer rund 9000 Geschmackszellen erneuern sich alle ein bis zwei Wochen von selbst), aber durch Konfrontation, Gruppenzwang, Neugier oder eine leichte Abstumpfung meines Geschmackssinnes habe ich trotzdem gelernt, die Lebensmittel, die ich als Kind gehasst habe, nicht nur zu ertragen, sondern tatsächlich zu genießen. Und obwohl es definitiv Spaß gemacht hat, in Kindheitserinnerungen zu schwelgen und die meistgehassten Lebensmittel des Kitchen Stories Teams kennenzulernen, sind wir uns alle einig: Wir sind froh, dass wir es auf die andere Seite geschafft und unsere pingeligen Essgewohnheiten hinter uns gelassen haben.

Bestimmt haben viele von euch ähnliche Erfahrungen wie die, von denen unser Team diese Woche im #ThrowbackNovember Video erzählt, aber wir sind neugierig: Welches Essen hast du als Kind am meisten gehasst? Und, noch wichtiger, magst du es mittlerweile?

Verfasst am 9. November 2020

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