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Ein gesünderes Lebensmittel gibt es nicht – Brunnenkresse

Ein gesünderes Lebensmittel gibt es nicht – Brunnenkresse

Sehr unterschätzt – doch laut Studie an Nährstoffen nicht zu schlagen

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Nick Käseberg

Nick Käseberg

Food Editor bei Kitchen Stories

Superfoods wie Avocados oder Gojibeeren sind schon lange in allen möglichen Produkten zu finden. Sie liefern wichtige Nährstoffe, um unseren Körper fit und gesund zu halten. Doch nicht immer muss man auf exotische Importfrüchte zurückgreifen, wenn man sich gesund ernähren möchte.

Das gesündeste Lebensmittel der Welt ist nämlich in Deutschland heimisch. Warum es so lange unter dem Radar geflogen ist, könnte an seiner Größe und den limitierten Einsatzbereichen liegen. Denn Brunnenkresse kann man leicht übersehen – sowohl in der Natur als auch in der Küche.

Das beste Superfood: Brunnenkresse

Eine Studie zu Superfoods, die bereits 2014 durchgeführt wurde, hat 41 verschiedene Obst- und Gemüsesorten untersucht und dabei die Nährstoffdichte in Bezug auf den Tagesbedarf von 2000 Kilokalorien berücksichtigt. Das Forscherteam der US-amerikanischen William Paterson University in New Jersey hat 17 Inhaltsstoffe bewertet, und die Brunnenkresse landete bei einer unschlagbaren Gesamtpunktzahl von 100.

Veröffentlicht wurden die Ergebnisse im Wissenschaftsmagazin Preventing Chronic Disease, und sie zeigten, dass die Brunnenkresse in ihrer Kombination aus Vitaminen, Eisen, Ballaststoffen und vielen weiteren Nährstoffen für den Menschen kaum besser sein könnte.

Warum wird Brunnenkresse nicht als Superfood gehandelt?

Brunnenkresse schmeckt scharf und leicht beißend auf der Zunge, was den lateinischen Namen nasus tortus erklärt. Dieser bedeutet übersetzt „gerümpfte Nase“ und spielt auf das Gesicht nach dem Verzehr der Kresse an. In sehr großen Mengen kann Brunnenkresse durch ihren hohen Anteil an ätherischen Senfölen auch zu Reizungen des Magens, der Nieren und der Blase führen.

Grundsätzlich lässt sich vermuten, dass die Brunnenkresse aufgrund ihres Geschmacks nicht als Superfood gehandelt wird, da sie sich im Gegensatz zur Avocado nicht so gut in Smoothies oder anderen Lebensmitteln verarbeiten lässt. Dafür lässt sich die Brunnenkresse ganz einfach innerhalb weniger Tage zu Hause selbst anbauen und eignet sich hervorragend auf Brot oder in Salaten.

Foto: Unsplash / von Devi Puspita Amartha Yahya

Verfasst am 26. März 2025

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