Cold Brew Eistee – das Sommerrezept für heiße Tage
Das Geheimnis? Verzichte auf das heiße Wasser
Kalt gebrühter Kaffee (oder kurz Cold Brew) ist hierzulande so etwas wie ein kleiner heiliger Gral: Selten gesehen, und wenn man einen Blick auf die Worte erhascht, die auf ein Straßenschild vor einem Kaffeehaus gekritzelt sind, ist es, zumindest für mich, unmöglich, weiter zu gehen. Im Gegensatz zu Eiskaffee, bei dem heißer Kaffee über einen Stapel Eiswürfel gekippt wird, muss der Kaffeesatz beim Cold Brew über Nacht in Wasser bei Raumtemperatur eingeweicht werden. Das Ergebnis? Ein sommerliches Getränk, das seidig weich, weniger säurehaltig und randvoll mit Koffein ist. Genau das Richtige, gegen ein aufkommendes Schlappheitsgefühl an einem heißen Tag. Aber warum unterscheidet sich der Geschmack von kalt gebrühten Kaffee und Eiskaffee? Der Unterschied liegt darin, wie Kaffee auf verschiedene Temperaturen reagiert, also zum Beispiel Raumtemperatur oder kaltes Wasser. Da hab ich mich natürlich gefragt, was würden passieren, wenn wir das gleiche Prinzip mit Tee ausprobieren?
Ähnlich wie bei Kaffeesatz, werden auch bei Tee durch das heiße Wasser mehr Gerbstoffe extrahiert – die natürlich vorkommenden Verbindungen, die für die Adstringenz von Lebensmitteln verantwortlich sind. Das Abkühlen von heiß gebrühten Tee verstärkt die Bitterkeit der Tannine, weshalb hausgemachter Eistee oft flade schmeckt und zur Rettung einen ordentlich Schuss Zuckersirup benötigt. Das Geheimnis bei der Herstellung eines Eistees, der die blumigen Aromen von Jasminblüten und malzigen schwarzen Teeblättern hervorhebt, liegt darin, das zu tun, was die Kaffee-Enthusiasten in den letzten zehn Jahren getan haben: Ihn kalt aufbrühen.
Die Zubereitung
Kaltes Brühen dauert in der Vorbereitung nur wenige Minuten. Einfach einige Teeblätter (lose oder als Beutel) bei Zimmertemperatur oder in kaltem Wasser ziehen lassen und über Nacht in den Kühlschrank stellen. Schon kannst du dich zurücklehnen und von dem erfrischend kalten, zitrusartigen Getränk träumen, das du in den nächsten Stunden und Tagen schlürfen wirst. Und so einfach gehts:
Verwende auf jeden Liter Wasser entweder 2 Esslöffel losen Tee oder 4 ganze Teebeutel. Die meisten Tees benötigen mindestens 8 Stunden im Kühlschrank, damit sich all ihre köstlichen subtilen Aromen entfalten können. Während zarte Tees wie grüner und weißer Tee nur 2 - 4 Stunden benötigen. Um die reinsten Aromen aus deinem Tee zu extrahieren, verwende gefiltertes Wasser und einen Glasbehälter, da Plastik und Metall einen blechigen Nachgeschmack hinterlassen können. Serviere den Tee auf reichlich Eis, lege eine Zitronenscheibe hinein oder verrühre einige Minzeblätter, um ihn etwas aufzuhellen.
Gesüßt oder ungesüßt?
Da das kalte Aufbrühen die natürliche Süße des Tees fördert, ist es nicht zwingend erforderlich, ihn mit Süßungsmitteln zu beschweren, aber die Entscheidung liegt ganz bei dir. Süßer Tee zum Beispiel ist ein südamerikanisches Grundnahrungsmittel, das durch die Kombination von Zucker oder Sirup mit Eistee hergestellt wird. Wenn du ein Fan von süßem Tee bist, kannst du ihn einfach mit Sirup aus Pfirsichen, Erdbeeren, Himbeeren oder sogar Mangos verfeinern, um einen fruchtig-säuerlichen Aufguss zu erhalten. Diese Erfrischung wird garantiert bei deinem nächsten Sommerausflug Freunde und Familie begeistern.
Unsere liebsten Eistee-Rezepte – die Abkühlung in diesem Sommer
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Verfasst am 16. Juli 2020