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Kartoffeln kochen: So klappt’s am besten

Kartoffeln kochen: So klappt’s am besten

Dank dieser ultimativen Anleitung geht beim Kartoffeln kochen nichts mehr schief

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Redaktionsteam bei Kitchen Stories

Es gibt gekochte Kartoffeln in den unterschiedlichsten Variationen. Eins aber haben sie, egal ob Beilage oder Hauptgericht, Pellkartoffeln oder Bratkartoffeln, klassische Salzkartoffeln bis hin zum Kartoffelgratin, alle gemeinsam: Perfekt gekocht müssen die Knollen sein! 

Wie das geht, erfährst du genau hier! Unsere gelingsichere Anleitung führt dich Schritt-für-Schritt hindurch, all deine Fragen (Wie lange müssen Kartoffeln kochen? Kaltes oder warmes Wasser? Mehlig oder festkochend?) beantwortet dir unser Kartoffel-FAQ sowie welche typischen Fehler du dir direkt sparen kannst – und natürlich viele tolle Kartoffel-Rezepte!

Kartoffeln kochen

Wasser in den Topf, Kartoffeln dazu, einheizen, abwarten und zack: Schon sind die Kartoffeln fertig? Theoretisch gehört tatsächlich nicht viel mehr dazu, wenn du Kartoffeln ganz klassisch im Topf kochen willst. Damit wirklich gar nichts mehr schiefgehen kann, findest du hier unsere einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung:

1. Kartoffeln unter kaltem Wasser waschen und in den Topf legen.
2. Gib so viel kaltes Wasser darüber, dass sie gerade so bedeckt sind. Für extra viel Geschmack sorgen übrigens 1 bis 2 Lorbeerblätter und etwas Kümmel im Wasser.
3. Gib ca. 1 Esslöffel Salz hinzu und leg den Deckel auf den Topf.
4. Bring das Wasser zum Kochen.
5. Schalte die Hitze herunter und lass die Kartoffeln etwa 15 Minuten köcheln.
Wenn man die Zeit einrechnet, bis das Wasser kocht, beträgt die Kochzeit für Kartoffeln insgesamt etwa 20 bis 25 Minuten. Natürlich kommt es immer stark darauf an, wie groß die Knollen oder Kartoffelstücke sind.
6. Wenn sie sich leicht mit einem Messer anstechen lassen, sind sie fertig. Wasser abgießen, ausdampfen lassen und Kartoffeln anrichten.

Sieh dir hier unsere einfache und schnelle Videoanleitung für leckere, fein gewürzte Kartoffeln an:

Kartoffeln richtig kochen

Kartoffeln richtig kochen

Die Dauer macht’s: Wie lange muss man Kartoffeln kochen?

Beim Thema Kartoffeln kochen stellt sich unweigerlich die große Zeitfrage, also wie lange Kartoffeln kochen müssen. Es kommt dir vor, als wäre die richtige Kochzeit bei Kartoffeln das reinste Glücksspiel? Keine Sorge, ist es nicht. Die letztendliche Kochzeit hängt natürlich von der Zubereitungsart, Sorte und Größe deiner ausgewählten Kartoffel ab, dennoch lassen sich ein paar grobe Angaben zur Dauer der Kochzeit der jeweiligen Kartoffelart machen, an denen du dich orientieren kannst. 

– festkochend und vorwiegend festkochend 

Kochzeit: ca. 20–25 Minuten

Die Kochzeit beträgt ca. 20–25 Minuten, bis festkochende und vorwiegend festkochende Kartoffeln gar sind. Wie ihr Name bereits verrät, behalten sie auch nach dem Kochen eine feste bzw. mittelfeste Konsistenz und einen angenehmen Biss, anstatt zu zerfallen. 

Festkochende Kartoffeln eignen sich besonders für Kartoffelsalat, Brat- oder Pellkartoffeln als Beilage, Kartoffelgratin oder auch gebraten. 
Vorwiegend festkochende Kartoffeln sind mit ihrer mittleren Festigkeit perfekt für Wedges oder aromatische Ofenkartoffeln.

– mehligkochend

Kochzeit: ca. 15–20 Minuten

Dank ihres hohen Stärkegehalts werden diese Knollen schnell weich, weshalb mehligkochende Kartoffeln bereits nach ca. 15–20 Minuten gar sind. 

Mehlig kochende Kartoffeln passen besonders gut für alles, was zerstampft oder püriert wird, wie Kartoffelpüree, Suppe oder Kartoffelteig für Klöße und Gnocchi.


Ganz egal, welche Sorte dein Favorit ist: Hier geht’s zu noch mehr Kartoffel-Rezepten!

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Und bevor du dich ans Ausprobieren machst, gibt’s im nächsten Teil noch ein paar Details. Zu perfekt gekochten Kartoffeln gehört schließlich nicht nur die Kochdauer.

Kartoffeln richtig kochen – nur wie?

Um Kartoffeln kochen zu können, brauchst du Wasser und Salz. Tja, aber wie viel eigentlich? Und ist die Schale jetzt eine echte Nährstoffbombe oder doch höchst giftig? Woher weiß man, dass die Kartoffeln durch sind? Fragen über Fragen – und hier die Antworten!

Unser Kartoffel-FAQ: Die 10 häufigsten Fragen rund ums Kartoffeln kochen

1. Vor dem Kartoffel kochen Kartoffeln schälen?
Ob mit oder ohne Schale, beide Varianten sind gängig. Du kannst die Kartoffeln ohne Bedenken mit der Schale kochen und so die Vitamine unter bzw. in der Schale besser erhalten. Wasch das Gemüse einfach vorher besonders gründlich mit kaltem Wasser ab, damit keine Erdreste im Topf hängenbleiben. Solltest du die Kartoffeln schälen, verwendest du dafür am besten einen Sparschäler. So entfernst du nur eine dünne Schicht Schale und es bleibt dir mehr von der Kartoffel selbst. Salzkartoffeln werden beispielsweise ohne Schale gekocht, bei Pellkartoffeln wird sie hingegen erst nach dem Kochvorgang von der Knolle gepellt. 

2. Kochen Kartoffeln schneller, wenn Wasser schneller kocht? 
Die Kochzeit deiner Kartoffeln kannst du durch bereits kochendes Wasser leider nicht verkürzen, da sie so nicht gleichmäßig garen. Etwas flotter geht es allerdings, wenn der Deckel auf dem Topf bleibt und mit der gerade richtigen Wassermenge.

3. In wie viel Wasser sollten Kartoffeln kochen?
Am besten gibst du nur so viel Wasser über deine Kartoffeln, dass sie knapp damit bedeckt sind. Alternativ müssen aber nicht einmal alle Kartoffeln komplett bedeckt sein. Wenn du sie mit geschlossenem Deckel kochst, garen die Kartoffeln auch durch den entstehenden Wasserdampf  und es reicht, wenn das Wasser im leeren Kochtopf ca. zwei Finger breit gefüllt ist (Vorsicht, dass sie nicht anbrennen!).


4. Warum sollten Kartoffeln in möglichst wenig Wasser kochen?
Durch das Kochen mit möglichst wenig Wasser brauchst du weniger Zeit und Energie, da das Wasser schneller kocht. Neben dem Einsparen von Zeit und Energie sorgt eine geringere Menge an Kochwasser auch für einen schonenderen Garvorgang und die enthaltenen Nährstoffe gehen nicht so schnell verloren. 

5. Kartoffeln kochen - im heißen oder im kalten Wasser?
Um Kartoffeln gleichmäßig gar zu kochen, müssen sie mit kaltem Wasser aufgesetzt werden. Durch das langsame Erhitzen werden sie innen und außen gleichmäßig erhitzt und gegart.

6. Warum soll man Kartoffeln im kalten Wasser kochen?
Wenn du sie direkt in kochendes Wasser gibst, werden die Kartoffeln am Rand zwar schnell weich, aber die Hitze kann schlechter ins Innere der Kartoffel gelangen. Das Ergebnis: Außen schon matschig, aber innen noch nicht ganz durch. Das kalte Wasser sorgt für gleichmäßiges Garen. 


7. Muss man beim Kartoffeln kochen, Salz ins Kochwasser geben?
Salz dient als Geschmacksträger unter trägt dadurch dazu bei, den besonderen Geschmack der Kartoffel auf angenehme Weise zu betonen. Die Salzmenge hängt davon ab, wie viele Kartoffeln du kochst und was du damit anstellen willst: Für Salzkartoffeln darf es natürlich gern etwas mehr sein. Im Durchschnitt rechnet man mit ca. 1 Esslöffel Salz. Das gibst du am besten gleich am Anfang ins Wasser. Das Kartoffelwasser darfst du ruhig stärker salzen, als du es bei Nudeln tun würdest: Die Kartoffeln nehmen Salz relativ schnell auf.

8. Wann sind die Kartoffeln gar?Eine Garprobe zeigt dir, ob deine Kartoffeln fertig gekocht sind: Dafür einfach eine der Kartoffeln mit einem Messer oder einer Gabel einstechen. Fällt sie von selbst vom Besteck, ist sie gar, bleibt sie haften, musst du dich noch ein wenig gedulden. Das Kochwasser der fertig-gekochten Kartoffeln durch ein Sieb abgießen und die Kartoffeln im Sieb etwas ausdampfen lassen. Du kannst auch den Topf noch einmal kurz zurück auf die warme Herdplatte stellen. Schüttle ihn ein bisschen hin und her, sodass das übrige Wasser verdampft und lass die Kartoffeln dann abseits der Herdplatte kurz abkühlen.

9. Muss ich Süßkartoffeln anders kochen, als festkochende oder mehligkochende?
Kartoffelsorten gibt es ziemlich viele. Praktischerweise musst du aber beim Kochen nicht allzu viele Unterschiede im Blick behalten. Festkochend, mehlig oder mit süßlichem Geschmack – Kartoffel bleibt eben doch Kartoffel! Mehlige Kartoffeln fallen schneller auseinander. Je länger du sie kochst, desto schneller „bröseln“ sie – perfekt also, wenn du Pürees oder Suppen kochen willst. Bei Süßkartoffeln hängt die Kochdauer ebenfalls von der Größe ab. Eine große Süßkartoffel hat eine Kochzeit von 30–40 Minuten. In Vierteln oder Achteln verkürzt sich die Garzeit auf ca. 10–20 Minuten.

10. Kann ich die Kartoffelschale mitessen? 
In der Kartoffelschale steckt das natürliche Gift Solanin. Deshalb solle man die Schale auf keinen Fall mitessen, heißt es oft. Nun ja: Gefährlich wird Solanin für einen erwachsenen Menschen erst ab einer Dosis von 200 Milligramm. Um diese Menge aufzunehmen, müsstest du mehrere Kilo Kartoffeln essen – und das ist doch eher unwahrscheinlich, zumal ein Großteil des Solanins ins Kochwasser übergeht.
Bei frischen Kartoffeln oder solchen, die du an einem dunklen, kühlen Ort gelagert hast, kann die Kartoffelschale also definitiv mitgegessen werden. Das ist letztendlich eher Geschmacks- als Gesundheitssache – nur kleine Kinder sollten Kartoffeln lieber ohne Schale essen.


Diese typischen Fehler beim Kartoffeln kochen solltest du vermeiden!

– Die falsche Kartoffelsorte für ein Gericht verwenden: Kartoffelpüree aus festkochenden Kartoffeln wird kleistrig und bei mehligkochenden Kartoffeln für Kartoffelsalat fallen die Scheiben schnell auseinander.
– Unterschiedlich große Kartoffeln nicht klein schneiden: Da Kartoffeln unterschiedlich groß sein können, lohnt es sich, die Knollen in etwa gleich große Stücke zu schneiden, damit sie gleichmäßig garen.
– Kartoffeln in kochendes Wasser geben: Anders als Nudeln und Reis sollten Kartoffeln mit kaltem Wasser aufgesetzt werden, damit sie gleichmäßig gar werden.
– Kartoffeln ohne Salz kochen: Dieses ist wichtig für das Aroma der Kartoffeln und unterstreicht ihren Eigengeschmack (es darf also ruhig großzügig gewürzt werden).

Du hast deine ganz eigenen Top-Tipps auf Lager, wie man perfekte Kartoffeln kocht? Dann immer her damit – wir freuen uns über dein Feedback!

Verfasst am 18. Oktober 2018

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