Das beste und einzige Rezept, das du brauchst: Chocolate Chip Cookies
Du entscheidest, welches Kitchen-Stories-Rezept das allerbeste ist
Normalerweise lassen wir in dieser Artikelserie die besten Rezepte aus dem Internet gegeneinander antreten und von unserer professionellen Jury (also dem gesamten Kitchen-Stories-Team) blind verkosten und bewerten. Aber in Zeiten von Corona ist eben nichts normal und deshalb gibt es heute eine ganz spezielle Ausgabe von “Das beste und einzige Rezept, das du brauchst”.
Genau wie so viele Menschen arbeiten wir nicht nur zu Hause, sondern verbringen verhältnismäßig viel Zeit mit dem Backen. Von Sauerteig-Experimenten und Scones bis zum All-Time-Favorit unter den Keksen: Chocolate Chip Cookies. Also haben wir kurzerhand 5 Redakteurinnen und unsere Köchin Johanna nach ihren ganz persönlichen Lieblingsrezepten für die berühmten Schokoladenkekse gefragt. Und jetzt bist du an der Reihe!
Da wir unser erprobtes Testteam nicht im Büro zusammen rufen können, gibt es nur eine Lösung: Dieses Mal übernimmst du selbst die Jury! Sei offen, sei kritisch, aber zelebriere vor allem gemeinsam mit uns deine Liebe zu den zeitlosen, amerikanischen Klassikern. Suche dir ein (oder mehrere) Rezept raus, backe die Kekse zu Hause, lade ein Foto davon hoch und schreibe uns deine persönliche Bewertung in Sachen Geschmack, Aussehen und Konsistenz in die Kommentare.
Hier sind die 6 liebsten Chocolate Chip Cookies unseres Teams.
Julies Lieblingsrezept:
„Für mich muss der perfekte Chocolate Chip Cookie einen leicht knusprigen Rand und eine weiche, chewy Mitte mit ausgeprägten Karamellnoten und einer milden Nussigkeit haben. Durch die leichte Säure hochwertiger zartherber Schokolade bleibt alles im Gleichgewicht – für mich ist das das Erfolgsrezept. Hier ist mein Versuch, diesen perfekten Keks zu kreieren. Ich habe die allmächtigen Kräfte von brauner Butter, braunem Zucker und einer hohen Backtemperatur kombiniert, damit der Rand der Kekse auch wirklich den richtigen Grad an Karamellisierung erreicht.
Zusätzlich musst du für dieses Rezept keinen Handrührer oder eine Küchenmaschine verwenden – der Teig wird ganz simpel mit der Hand verrührt. Wenn du etwas mehr Zeit hast, empfehle ich dringend, den Teig über Nacht ruhen zu lassen. Das verbessert nicht nur die Konsistenz, sondern vertieft auch den Geschmack des Kekses. Der Teig lässt sich außerdem leicht einfrieren: portioniere ihn zu Kugeln und verteile sie in einer Schicht auf einem Backblech oder einem großen Teller. So kannst du sie einfrieren, bis sie fest sind. Danach lassen sich platzsparend in einer verschließbaren Gefriertüte oder einem luftdichten Behälter bis zu einem Monat lagern. Sobald du das Verlangen nach einem Chocolate Chip Cookie verspürst, wird auch immer einer zur Hand sein!”
Kristins Lieblingsrezept:
“Dieses Rezept ist perfekt für alle, die super weiche Cookies lieben. Ich persönlich mag es, wenn der Teig im Kern noch ein wenig “roh” scheint, hier ist Fingerspitzengefühl gefragt: Am besten nimmt man die Cookies aus dem Backofen, wenn sie an der Oberfläche schon leicht fest werden, aber noch nicht ganz fertig gebacken scheinen – dann sind sie optimal! Nach 10 Minuten Ruhezeit kannst du die warme, saftige Cookie-Perfektion genießen.
Ich will ehrlich sein, es hat mich tatsächlich einige (teilweise frustrierende) Durchgänge gekostet, ehe ich das beste Rezept für mich gefunden habe, aber eines konnte ich während meiner Versuchsreihe relativ frühzeitig mitnehmen: braune Butter gehört unbedingt dazu! Durch das Erhitzen der Butter karamellisiert der enthaltene Milchzucker, es entstehen feine Röstaromen und ein leicht nussiger Geschmack. Eine weitere Besonderheit: Anstelle üblicher Schokotropfen verwende ich für mein Rezept gehackte Toblerone. Die Mandel-Nougat-Stückchen in der Schokolade sorgen für einen zusätzlichen, geschmacklichen Akzent.”
Lisas Lieblingsrezept:
“Als ich vor ein paar Jahren während meines Studiums bei einer australischen Gastfamilie lebte, hat erst meine Gastmama und dann ich (mit der Hilfe von drei kleinen quietschfidelen Mädels) dieses Rezept rauf und runter gebacken und wir wurden nicht müde. Man sollte seinen Ofen gut kennen, wenn die Kekse am Boden und an den Rändern schön karamellisieren (das macht der braune Zucker), in der Mitte allerdings schön weich und eben "chewy" bleiben sollen.
Der Trick ist, sie dann rauszuholen, wenn sie noch fast zu roh aussehen. Es lohnt sich also, immer in Ofennähe zu bleiben und sich lieber Minute für Minute an das perfekte Ergebnis heranzutasten. Mehr dazu weiter unten, in der Schritt-für-Schritt-Anleitung. Das Originalrezept, das die unangefochtene Basis dieses Rezeptes ist, findest du übrigens hier.”
Devans Lieblingsrezept:
„Es begann alles mit dem Rezept meiner Kindheit – dem “berühmten” Rezept auf der Rückseite jeder Packung “Nestlé Toll House semi sweet chocolate chips”. Doch mit den Jahren habe ich viele Chocolate Chip Cookies gebacken und dabei einige Tricks gelernt, die ich in diesem, dem “allerbesten” und trotzdem klassischen Rezept, eingearbeitet habe.
Dank Alison Roman weiß ich, dass gesalzene Butter für großartige Kekse sorgt, also habe ich sie auch in meinem Rezept verwendet. Dank “NYT Cooking” weiß ich, dass eine Ruhezeit von mind. 24 Stunden den trockenen Zutaten genug Zeit gibt, um die flüssigen Zutaten vollständig aufzunehmen – dadurch werden die Kekse besonders “chewy”. Eine Prise Meersalzflocken zum Schluss hebt die Süße und den reichhaltigen Geschmack der Kekse hervor und gibt ihnen einen leichten Crunch. Da es nicht einfach ist, in Berlin richtig gute Chocolate Chips zu finden, habe ich Zartbitterschokolade gehackt – aber hey, diese kleinen, geschmolzenen Pools voller Schokolade haben ja auch etwas gutes.”
Julias Lieblingsrezept:
“Ich muss gestehen, dass ich eigentlich kein riesiger Fan der ganz klassischen Chocolate Chip Cookies bin. Auf Dauer fehlt mir beim Geschmack etwas, das zwischen der doch mächtigen Süße etwas Abwechslung bringt. Daher gebe ich gern etwas Sesampaste, salzige Erdnussbutter oder Misopaste zum Teig. Statt Eier und Butter verwende ich für mein veganes Rezept Margarine und Apfelmus. Meine Geheimzutaten sind jedoch die bereits angesprochene Sesampaste Tahini sowie Kokosblütenzucker. Sie verleihen den Keksen jeweils eine Sesam- und eine ganz leichte Karamellnote. Falls du Kokosblütenzucker nicht findest, kannst du die 2 EL aber auch durch üblichen Zucker ersetzen.
Obwohl der Teig fast noch ein bisschen besser wird, wenn er über Nacht im Kühlschrank ruht, möchte ich auf die perfekten Chocolate Chip Cookies nicht einen halben Tag warten müssen. Solltest du aber etwas mehr Zeit haben, lohnt sich die Geduld durchaus. Für meinen Geschmack sollten die perfekten Chocolate Chip Cookies ganz zart sein und fast im Mund zerbröseln und genau das passiert mit diesen Keksen."
Johannas Lieblingsrezept:
"Genau wie Julia muss auch ich zugeben, dass ich generell kein Fan von Keksen bin. Aber die Aufgabe, das “perfekte” Chocolate-Chip-Cookies-Rezept zu entwickeln, hat mich schon gereizt. Ich habe viel recherchiert und bin jetzt doch ziemlich stolz auf dieses Rezept. Es hat keine langen Ruhezeiten und die Kekse müssen auch nicht vor dem Backen gekühlt werden. Das Rezept geht also schnell, einfach und macht definitiv süchtig.
Durch die gebräunte Butter und den Vollrohrzucker bekommen die Cookies fast schon einen karamelligen Geschmack. Weil die Schokolade hier am wichtigsten ist, habe ich mich für eine Mischung aus zwei Sorten entschieden: eine mit 50% Kakaoanteil und eine mit über 70%. Ich mag den leicht bitteren Geschmack der Schokolade, denn er schafft einen tollen Ausgleich zum süßen Rest. Aus genau diesem Grund streue ich auch etwas Meersalz zum Schluss auf die Kekse.”
Du bist dir sicher, dass dein Rezept das allerbeste ist? Dann lade es doch auch hoch und vergiss nicht, #stayhomekeepcooking in der Rezeptnotiz am Ende zu vermerken, damit wir deine Kreation noch schneller finden.
Verfasst am 20. April 2020