50+ günstige Rezepte, die dich garantiert satt und glücklich machen
Mit wenig Geld zur vollen Mahlzeit
Was früher eher gegen Ende eines Monats aktuell wurde, ist mittlerweile ein Thema, welches uns fast täglich herausfordert: Wie kann ich mit wenig Geld gut essen? “Gut” im Sinne von sättigend, ausgewogen und vor allem natürlich eines: lecker!
Nachdem ich von Zuhause ausgezogen war, habe ich mich, wenn das Geld mal wieder knapp wurde, deshalb auffällig oft selbst bei meiner Mama zum Essen eingeladen. Eine Sparmaßnahme, die sich seit ich in Berlin lebe und “erwachsen” geworden bin, leider nicht mehr so leicht umsetzen lässt. Zum Glück hat mich die Zeit aber auch schlauer und besser im wirtschaften meiner Ausgaben gemacht – und das gilt zum Glück ebenso für mein Essensbudget.
Selbst zu Hause zu kochen (unsere Mission bei Kitchen Stories!) ist tatsächlich auch schon der erste kleine Schritt in die richtige Richtung, beim Essen Geld zu sparen. Um gleichzeitig weder Geschmack noch Qualität zu vermissen, habe ich, basierend auf meinen persönlichen Erfahrungen und was ich bei Kitchen Stories dazu gelernt habe (unter anderem hier), meine liebsten budgetfreundlichen Rezepte gesammelt.
Budgetfreundliche Rezepte und clevere Spartipps fürs Kochen:
Neben dem Preis-Aspekt haben all diese Rezepte vorrangig eines gemeinsam: Sie sind sättigend, wohltuend und geschmacklich voll und ganz überzeugend. Schmalhans Küchenmeister war gestern!
1. Back to Basics: Grundnahrungsmittel neu gedacht
Kartoffeln, Nudeln, Reis und Eier zählen nahezu überall auf der Welt zur Basis vieler Gerichte. Der Grund: Sie sind meist günstig zu beschaffen und machen ziemlich satt. Während sie pur eher fad wirken, werden sie mit ein paar Kniffen aufgepeppt und zu aufregenden Gerichten. Statt einer klassischen Ofenkartoffel kannst du sie aufregend füllen und in eine Jacket Potato verwandeln. Eier mal einlegen oder zu einem süß-sauren Omelette braten? Du siehst, es lohnt sich, auch bei Altbekanntem kreativ zu werden und mal wieder über den Tellerrand zu schauen.
Hier bringen günstige Basics den Wow-Faktor:
– Rösti-Flammkuchen mit Speck
– Omelett süß-sauer
– Koreanische marinierte Eier mit Reis (Mayak Eggs)
– Mexikanischer Hähnchen-Reis-Auflauf
– Keema-Curry (Curry mit Hackfleisch nach indischer Art)
– Nudelsuppe mit Tomaten und Eiern
2. Konserven und TK-Gemüse sind meine Komplizen
Zugegeben, bis ich die von vielen meist verschmähten Schätze aus Dose und Tiefkühltruhe so richtig würdigen konnte, hat es auch bei mir ein Weilchen gedauert. Mittlerweile gehören Dosen und Gläser gefüllt mit Kichererbsen, Bohnen und Tomaten sowie tiefgekühltes Gemüse, wie Erbsen und gefrorene Kräuter zur obligatorischen Grundausstattung meiner Vorräte. Auch sie sind in der Regel sehr günstig, in großen Mengen erhältlich und lange haltbar. Kurz gesagt: Meine verlässlichsten Küchen-Komplizen.
Rezept-Favoriten dank Dose und Tiefkühlfach:
– Geröstete Paprika und Butterbohnen-Eintopf
– Mediterrane Baked Beans aus dem Ofen
– Vegetarische Burrito-Bowl
– One-Pot-Curry mit Kichererbsen und Spinat
– Einfaches One-Pot-Curry mit Halloumi
– Risi e Bisi (Italienisches Risotto mit Erbsen)
– Parmesan-Polenta mit Spargel und Brokkoli
3. Viel Aroma, kleiner Preis: Rezepte saisonal genießen und anpassen
Du hast bestimmt schon zu oft den Ratschlag gehört, bei Obst und Gemüse die Jahres- und Erntezeiten zu berücksichtigen. Doch ich bin immer wieder aufs Neue überrascht, was der Kauf und die Verwendung von saisonalen Produkten tatsächlich für einen großen Einfluss auf den Geldbeutel hat. Suche dir entweder direkt Rezepte passend zur Saison aus oder passe die Zutaten entsprechend an. Du wirst überrascht sein, wie viele Rezepte sich ganz einfach saisonal abwandeln lassen und sich neue Geschmackswelten und -kombinationen für dich eröffnen. Noch ein Bonus: In ihrer Saison sind die Produkte nicht nur günstiger, sondern auch reicher an Geschmack.
(Wandelbare) saisonale Rezepte:
– Pasta mit grünem Spargel und Zitrone (oder mit grünen Bohnen)
– Couscous mit Ofengemüse (oder mit geröstetem Wurzelgemüse)
– Sommerlicher Nudelsalat mit Zucchini (oder mit Spargel)
– Orzo-Salat mit Harissa-Ofengemüse (oder mit Zucchini und Aubergine)
– Haferflocken-Pancakes mit Erdbeersoße (oder mit Äpfel oder Birnen)
4. Auch für Meal-Prep Muffel: Große Portionen (vor)kochen
Vorbereitung ist die halbe Miete! Das ganze Thema Meal Prep ist zwar nun schon seit einigen Jahren im Trend, doch nimmt es aktuell noch einmal so richtig Fahrt auf. Kein Wunder, denn es spart nicht nur Zeit, sondern auch Geld, sein Essen vorzubereiten und zu planen. Leider bin auch ich von der Fraktion, die allein schon von der Vorstellung abgeschreckt ist, etliche Tupperboxen vorzubereiten und betrachte Meal Prep deshalb eher als Denkweise: Mehr auf Vorrat kochen und später genießen. Besonders Eintöpfe, Suppen und Curries eignen sich hierfür hervorragend und es geht doch nichts über eine Portion wieder aufgewärmte Lasagne vom Vortag.
Optimal in größeren Mengen vorzubereiten oder super für den nächsten Tag:
– Chili con Carne oder Süßkartoffel-Bohnen-Chili
– Linseneintopf mit Kürbis
– Käse-Lauch-Suppe mit Hackfleisch
– Vegetarische Kohlsuppe
– Chana Masala
– Klassische italienische Lasagne
5. Organisiert und abwechslungsreich dank “Kettenkochen”
Erst in meiner Recherche zu diesem Artikel bin ich auf den (zugegebenermaßen nicht allzu klangschönen) Namen dieser Praxis gestoßen. Unbewusst praktiziere ich diese jedoch schon sehr lange. Kettenkochen bedeutet, dass du deine Reste aktiv planst und in neue Gerichte verwandelst. Dafür wird am darauffolgenden Tag eine neue Komponente hinzugefügt oder verändert. Hier ein Beispiel: Pellkartoffeln mit Quark werden bei mir am nächsten Tag zu Smashed Potatoes, dazu gibt es einen Salat. Dieser Salat begleitet am darauffolgenden Tag ein Nudelgericht, aus dessen Resten dann ein Nudelauflauf gebacken wird. Eine fast spielerische Herausforderung, die mir persönlich auch noch riesigen Spaß macht! Challenge accepted? Ich bin gespannt, wie viele Tage Kettenkochen du schaffst!
Mit diesen Leftover-Rezepten kannst du dich ausprobieren:
– Super simple Bolognese
– Asiatische Fleischbällchen mit Reis → Fried Rice
– Kimchi Fried Rice
– Risotto mit Karotten und Speck → Mozzarella Arancini
– Bombay Potatoes → Smashed Potatoes mit Pesto
– Cacio e Pepe →Frittata di Pasta
6. Weniger Zutaten = weniger Kosten!
Man braucht kein Mathe-Genie zu sein, um sich diese Formel auszurechnen. Zwar kommt es natürlich auch darauf an, welche Produkte verwendet werden, an dieser Faustregel kannst du dich aber in den meisten Fällen orientieren. Am einfachsten geht das mit unseren 5-Zutaten-Rezepten. Das Schöne an diesen Gerichten ist für mich, dass sie sowohl in ihrer Einfachheit funktionieren und schmecken, du sie aber auch jederzeit mit dem aufpeppen kannst, was du gerade zuhause hast.
Mit nur 5-Zutaten zum vollkommenen Glück:
– 5-Zutaten Gnocchi mit Frischkäse und Kirschtomaten
– 5-Zutaten Gnocchi-Auflauf
– 5-Zutaten Hähnchen-Reis-Pfanne aus dem Ofen
– 5-Zutaten Bacon-Salat-Tomaten Sandwich
– 5-Zutaten Hackbällchen auf Reis
7. Günstiger Genuss dank Pflanzen-Power
Auch veganes Essen kann (entgegen seiner Vorurteile) durchaus erschwinglich sein! Da (Fleisch-)Ersatzprodukte leider durchaus oft hochpreisig sind, setze ich am liebsten darauf, Fleisch ganz einfach mit natürlich pflanzlichen Produkten wie Gemüse, Pilzen oder Hülsenfrüchten zu ersetzen. Mein Geldbeutel sowie Tier und Umwelt danken es mir!
Gemüsige Rezepte, die ganz ohne Fleisch(-Ersatzprodukte) auskommen:
– Gebackene Rotkohlsteaks mit knusprigen Kichererbsen
– Veganes Gulasch mit Pilzen und Semmelknödeln
– Vegane Köttbullar mit Nudeln
– Blumenkohl Kung Pao
– Vegane Lasagne mit Spinat und Pilzen
8. “Jede*r bringt etwas mit”-Dinner
Gemeinsam lässt es sich nicht nur besser genießen, sondern auch sparen! Wie wäre es mit einem gemeinsamen Abendessen, zu dem jede*r etwas mitbringt? Damit meine ich jedoch weniger einen Potluck-Ansatz: Als Gastgeber*in sorgst du für die Grundausstattung deiner kleinen geselligen Dinner-Party und deine Gäste übernehmen verschiedene Toppings oder Beläge. So teilen sich die Kosten auf und ihr könnt trotzdem eine vielfältige Auswahl genießen. Vor allem bei Pizza, Sommerrollen oder auch Tacos, Wraps und Waffeln (süß und herzhaft!) bietet sich dies meiner Erfahrung nach besonders gut an.
Diese Gerichte eignen sich super für ein Essen in größerer Runde:
– Mexikanische Hähnchen-Tacos
– Ruby macht Grandma-Style Pizza
– Fruchtiger Mango-Minz-Wrap
– Das einfachste hausgemachte Fladenbrot
– Waffeln mit Blaubeeren
Sparfüchse aufgepasst!
Neben meinen persönlichen Spartipps und liebsten Rezepten, um hier und da etwas am Essens-Budget zu sparen, haben wir natürlich noch mehr passend zum Thema (Geld-)Sparen in der Küche parat:
Hier findest du weitere Tipps:
– Die besten Tipps, wie du bei Lebensmitteln Geld sparen kannst
– 7 Tipps zum Energiesparen in der Küche
– 10+ Tipps für den Alltag, um in der Küche Wasser zu sparen
…und noch mehr günstige Rezepte:
– 10 köstliche Rezepte für unter 2 Euro pro Portion
– 14 günstige Rezepte (und ausnahmsweise mal keine Pasta)
– 25 günstige Rezepte, die wir damals wie heute lieben
Was sind deine liebsten günstigen Rezepte und Geheimtipps, um sättigend und mit Genuss Geld zu sparen? Lass es mich in den Kommentaren wissen!
Diese Produkte sind unabhängig von uns ausgewählt und getestet worden und werden aus Überzeugung an euch weiterempfohlen. Wenn du etwas über unsere Links kaufst, erhalten wir möglicherweise eine Vergütung.
Verfasst am 7. März 2023