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Pistazien: 5 Gründe, die sie so gesund machen

Pistazien: 5 Gründe, die sie so gesund machen

Was enthält die Pistazie und wie wächst sie?

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Chris Helen

Chris Helen

Kontributor

Pistazien machen gesund? Den meisten kommt wohl doch eher der milde Geschmack eines kühlen Pistazieneises in den Sinn – zumindest ich schmelze dahin! Wenig überraschend, dass schon die Römer wahre Pistazien-Fans waren und der grünen Nuss heilende Kräfte zuschrieben. Warum Pistazien so gesund sind und was du alles mit ihnen anstellen kannst, verraten wir direkt hier.

Pistazien: Pflanzensteckbrief über Herkunft, Anbau und Ernte

Pistazien wachsen an Bäumen der Pflanzenfamilie Sumachgewächse – genau genommen am Pistacia vera, dem Pistazienbaum. Ursprünglich stammt er aus dem Nahen Osten, wo er bereits in der Antike angebaut wurde. Der Legende nach waren die am Baum wachsenden grünen Steinfrüchte eine königliche Speise und somit den Adelshäusern vorbehalten. Dennoch breiteten sie sich vom Nahen Osten über den Mittelmeerraum bis nach Amerika aus und entwickelten sich zu einer beliebten Delikatesse. 

Nice to know: Im Römischen Reich machte sich die Pistazie als Heilmittel gegen Zahnschmerzen einen Namen. 

Heute werden Pistazienbäume vor allem in den USA (dort sind sie erst seit 1880 bekannt), dem Iran und der Türkei angebaut. Dabei gibt es vor allem eine botanische Besonderheit: Pistazien sind zweihäusig und tragen somit entweder ausschließlich männliche oder ausschließlich weibliche Blüten. Für eine Bestäubung und im Anschluss wachsende Pistazien, sind deshalb stets beide Arten notwendig. 

Bereits im Juli sind dann die ersten grünen bis roten Früchte zu erkennen, welche sich, in mehreren Trauben verteilt, am Baum befinden. Im Spätsommer ist es dann soweit: Die Pistazien sind soweit herangereift, dass die bereits getrocknete Fruchtschale aufplatzt und die uns bekannte feste Schale zum Vorschein kommt. Diese ist in der Regel ebenfalls leicht geöffnet und lässt den aromatischen grünen Samen durchblitzen.

Pistazien, ihre Inhaltsstoffe und Kalorien

Klar, Pistazien haben es in puncto Kalorien echt in sich! Das liegt vor allem daran, dass sie zu über 50 Prozent aus Fetten bestehen. Wie das gesund sein kann? Fett ist nicht gleich Fett. Es handelt sich dabei um ungesättigte Fettsäuren, die – anders als gesättigte Fettsäuren (diese sind oftmals in tierischen Lebensmitteln zu finden) – wichtig für einen fitten und vitalen Körper sind. 

Darüber hinaus sind diese Nährwerte in Pistazien enthalten: 

✓Polyphenol-Antioxidantien 
✓ Kalium
✓ Eisen
✓ Vitamin B/ Folsäure

Gesundheitliche Wirkung: 5 Gründe, warum Pistazien als gesund gelten

1. Pistazien enthalten jede Menge Nährstoffe

Yes! Die bereits erwähnten ungesättigten Fettsäuren schützen Herz und Gefäße, senken den Cholesterinspiegel und beugen so Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor. Antioxidantien schützen Zellen und Zellwände und spielen deshalb eine bedeutende Rolle bei der Krebsvorbeugung. Darüber hinaus sind Pistazien eine verlässliche Quelle für das B-Vitamin Folsäure, welches die Konzentrationsfähigkeit und das Immunsystem unterstützt. Zudem ist das in den Pistazien enthaltene Kalium maßgeblich an der Fitness des Körpers beteiligt und schenkt Kraft und Ausdauer.  

2. Pistazien sind vergleichsweise kalorienarm

Wenige Nahrungsmittel verfügen über eine derart ideale Nährstoffkombination wie Nüsse. Wer auf diese nicht verzichten möchte, aber etwas auf die Kalorien Acht geben möchte, sollte zu Pistazien greifen. Während sie bei 100 Gramm auf ca. 552 Kalorien kommen, liegen vergleichbare Sorten, etwa Walnüsse, bei weit über 600 Kalorien pro 100 Gramm. 

Wie du Pistazien richtig hackst?

3. Pistazien sind kleine Proteinbomben

Proteine, Proteine, Proteine – Sportler wissen, dass es zum Muskelaufbau mehr als nur schweißtreibende Krafteinheiten braucht. Proteine bestimmen den Bau, die Funktion und den Stoffwechsel des Gewebes und sind somit für die Bildung und Erhaltung von Muskeln unerlässlich. Gut, dass auch Leckereien wie Pistazien hochwertige Proteinlieferanten sind: Allein auf 100 Gramm enthalten sie ca. 20 Gramm pflanzliches Eiweiß. Aber wie so oft gilt: Genuss in Maßen! 

4. Pistazien unterstützen die Verdauung

Warum? Das lässt sich kurz und knapp erklären: Pistazien enthalten jede Menge Ballaststoffe und die wiederum bringen die Verdauung in Schwung! 

5. Pistazien sind ein gesunder Snack

Ob im Büro, auf dem Sofa oder auf Reisen – ein leckerer Snack zwischendurch macht einfach gute Laune! Zugeben: Schokoriegeln, Kuchen und Co. ist natürlich nur schwer zu widerstehen. Genauso lecker, aber um ein vielfaches nahrhafter, sind Pistazien. Sie halten länger satt und lassen keine Heißhunger-Attacken entstehen.

Können Pistazien krebserregend wirken?

Generell sind Pistazien natürlich nicht krebserregend. Werden die Nüsse jedoch unachtsam geerntet oder gelagert, kann sich ein toxischer Stoff namens Aflatoxin bilden. Er entsteht durch einen Schimmelpilzbefall, der auch bei Gewürzen wie etwa Muskat, Pfeffer oder Paprika vorkommen kann und im Lebensmittelsektor deshalb nicht unbekannt ist. Beim Kauf von Pistazien ist es deshalb wichtig, auf Qualität zu achten. Wie du hochwertige Pistazien erkennst, verraten wir dir natürlich noch!

Einkauf, Preis, Handhabe und Lagerung

Pistazien sind meist in jedem Supermarkt, Bioladen und auch auf Wochenmärkten verfügbar. Geröstet werden sie das ganze Jahr über angeboten. Saison haben sie allerdings zwischen September und Oktober, weshalb sie im Herbst besonders beliebt sind. 

Entscheide dich am besten für die ungeschälte und unbehandelte Variante. Diese sind in der Regel aromatischer und enthalten die meisten Nährstoffe. Sehr günstigen Angeboten solltest du besser nicht trauen, denn sorgfältig geerntete und wohl kontrollierte Pistazien haben ihren Preis. Ein optisch gut erkennbares Qualitätsmerkmal ist die Farbe der Nuss: Je grüner, desto besser!

Zuhause solltest Pistazien am besten kühl und vor Feuchtigkeit geschützt lagern. Das ist besonders wichtig, um einen Schimmelpilzbefall zu vermeiden. Ob sie noch genießbar sind, kannst du auch am Geruch erkennen: Riechen sie etwas muffig oder gar ranzig, solltest du sie lieber nicht mehr verwenden. 

Rezepte: der Genuss von Pistazien

Bestimmt hast du bereits geröstete und gesalzene Pistazien probiert – aber hast du sie schon mal als Pesto zu Pasta serviert? Oder saftige Hähnchenstreifen in eine knusprige Pistazien-Panade gehüllt? Diese Rezepte bringen Schwung in deine Küche: 

vegetarisch
Donuts mit Pistazienglasur

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vegetarisch
Frühstückskuchen mit Kurkuma

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Knusprige Pistazien-Hähnchenstreifen mit Johannisbeer-Dip

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vegetarisch
Aprikosenknödel mit Vanillesoße

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vegetarisch
Orecchiette mit grünen Bohnen und Pistazienpesto

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Viel Spaß beim ausprobieren und lass uns gerne wissen, was daraus geworden ist!

Verfasst am 3. Juni 2019

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