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Arancini: Die beste Idee, übrig gebliebenes Risotto zu verwenden

Arancini: Die beste Idee, übrig gebliebenes Risotto zu verwenden

Hier ist unser Community-Rezept der Woche!

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Florence

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Schon mal von Arancini gehört? Die sizilianischen gefüllten und frittierten Reisbällchen verdanken ihren Namen der Form und Farbe – arancia heißt wörtlich übersetzt auf Italienisch nämlich Orange. Doch nicht nur weil wir gerade in der Zitrus-Saison stecken, ist das Arancini-Rezept unseres Community-Mitglieds stefan das Community-Rezept der Woche.

Das erste Mal kam ich mit der sizilianischen Delikatesse als Kellnerin in einem vornehmen Restaurant in Berührung, in dem ich arbeitete. Gäste hatten Trüffel-Arancini bestellt, die an diesem Abend als Spezialität auf unserer Speisekarte zu finden waren. Alle waren regelrecht verrückt danach.

vegetarisch
Arancini Siciliani (Sizillanische Reisbällchen)

Arancini Siciliani (Sizillanische Reisbällchen)

Woher kommen Arancini?

Arancini waren allerdings nicht immer als Gourmet-Essen bekannt. Es wird angenommen, dass sie auf die arabische Herrschaft Siziliens im 10. Jahrhundert zurückzuführen sind. Arabische Kaufleute brachten den Bewohnern der Mittelmeer-Insel Reis und Safran näher und mit der Zeit wurden die Getreidekörner zu einem Grundnahrungsmittel Siziliens. Irgendwann gab es Reis im Überfluss – er wurde zu nahezu jedem Gericht serviert. Diese Eintönigkeit wurde den Italienern jedoch zu viel und sie wurden erfinderisch: Man zerdrückte den Reis, formte ihn zu Kugeln, panierte die Bällchen und frittierte sie in heißem Öl, damit sie heiß und knusprig wurden. Et voilà – ein sättigendes, preiswertes und leicht transportables Gericht für die täglich harte Arbeit auf den Feldern und Fischerbooten war erfunden.

Heutzutage sind Arancini ein beliebtes Street Food auf Sizilien, besonders während des dortigen Festes der Heiligen Lucia, bei dem man Arancini in allen Formen und Variationen serviert – sogar eine süße Option mit Kakao und Zucker. An normalen Tagen bietet man die Reisbällchen üblicherweise aber in nur zwei verschiedenen Varianten an: „Arancini con carne“ mit einer Füllung aus Fleisch, Erbsen und Mozzarella oder Fontina-Käse und „Arancini al burro“, die mit Mozzarella, Schinken und einem Klecks Béchamel gefüllt sind.

Die perfekte Füllung und Zubereitung

Womit du deine Arancini füllst, liegt ganz bei dir. Die einzige Regel ist, dass sie außen knusprig und innen weich und klebrig sein müssen. Unser Community-Mitglied Stefan hat sich für eine Füllung aus getrockneten Tomaten, frischem Basilikum und Mozzarella entschieden. Inspirieren lassen kannst du sich ebenso von der sizilianischen Pasta alla norma und deine Reisbällchen mit gebratener Aubergine und Ricotta füllen. Wenn du Pilzrisotto lieber magst, fülle sie doch einfach mit sautierten Portobello-Pilzen und Knoblauch.

Die "richtige" Zubereitungsweise der italienischen Spezialität ist umstritten: In Sizilien selbst ist es üblich, den Reis in gesalzenem Wasser mit der Quellreismethode zu garen. So ist sichergestellt, dass der Reis die perfekte, klebrige Konsistenz hat, die für die Form der orangefarbenen Kugeln von Nöten ist. Solltest du also übrigen Reis oder Risotto im Kühlschrank haben, ist es viel aufregender, ihn in köstliche Arancini zu verwandeln, als ihn am nächsten Tag lediglich wieder aufzuwärmen.

Unsere Top-Tipps fürs Nachkochen

Der Trick beim Formen der Bällchen sind angefeuchtete Hände, an denen nichts kleben bleibt. Sobald du deine kleinen "Orangen" fertig gerollt hast, musst du sie bei der richtigen Temperatur kochen, damit sie ihre Form behalten. Verwende ein Thermometer, um zu kontrollieren, dass das Öl 180°C heiß ist.

Du kannst die verführerischen Kugeln als Beilage zu einer Hauptmahlzeit genießen (dabei die Bällchen so groß wie Clementinen formen) oder in Walnuss-Größe auf Partys servieren. Eingetaucht in einer würzigen Arrabiata-Soße oder einem frischen Joghurtdip sind sie das perfekte Häppchen für Zwischendurch.

Hast du selbst schon mal Arancini gemacht oder wie verwendest du übrig gebliebenen Reis am liebsten? Erzähle uns davon in den Kommentaren oder lade deine liebsten Rezepte über unsere App hoch. Wir sind schon ganz gespannt!

Verfasst am 7. Januar 2019

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