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Grillmarinaden & Co.: Alles, was du diesen Sommer darüber wissen musst

Grillmarinaden & Co.: Alles, was du diesen Sommer darüber wissen musst

Für Steaks, Blumenkohl, Auberginen und mehr!

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Jing Yue Lok

Food Editor bei Kitchen Stories

Für mich riecht der Sommer nach dem einladenden Geruch von Rauch, der vom Grill im Garten aufsteigt und sich in meiner Nase festsetzt. Es ist dieser Duft, der nach der Sommerparty noch lange an dir haftet und dir mitteilt: Hey, der Sommer ist da!

Oft verstecken sich in diesem bekannten rauchigen Geruch kleine Hinweise auf die Komponenten der Grillmarinade oder eine trockene Gewürzmischung. Mit diesem Artikel möchten wir dich für deine nächsten Grillpartys wappnen und dir erklären, welche Arten von Grillmarinaden es gibt, ob es sich lohnt, selbst eine zu machen und wie du die beste Marinade herstellen kannst.

Bevor wir dir unsere Grundlagen, Tipps und Tricks verraten, möchtest du dich vielleicht nochmal einlesen, wie man wirklich alles grillen kann. Du hast keinen Grill? Kein Problem! Hier findest du 4 Tipps, um auch ohne Grill zu grillen.

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5 Arten von Grillmarinaden und was sie können

In erster Linie helfen sie dir dabei, dein Grillgut wie Fleisch, pflanzliche Proteine und Gemüse zu würzen. Eine gute Grillmarinade balanciert süße, salzige und saure Aromen aus und verstärkt den pikanten Umami-Geschmack. Gerade bei eher fettigen Fleischstücken (Rippchen oder Hähnchenflügel) verleiht sie zusätzlich Geschmack und Textur beim Grillen und hebt positive Eigenschaften der jeweiligen Zutat hervor. Dabei kannst du zwischen Marinaden auswählen:

Ölmarinaden: Diese bestehen, wie der Name schon verrät, aus hitzebständigem Pflanzenöl, wie Sonnenblumen-, Raps- oder Erdnussöl, die mit frischen oder getrockneten Kräutern und Gewürzen verfeinert werden. Auch frische Aromaten wie Knoblauch, Ingwer oder Chili können ergänzt werden.

Süße Marinaden: Eine süße Grillmarinade mit Ahornsirup, Honig oder auch Marmelade hilft das Grillgut zu karamellisieren. Doch auch Fruchtsäfte oder zerkleinertes Obst wie Ananas oder Apfel erzielen dank des Fruchtzuckers die gleiche Wirkung und verleihen zusätzlich eine fruchtige Note. Bei saurem Obst allerdings aufpassen (siehe nächster Absatz).

Saure Marinaden: Diese helfen dabei, etwas zähere und trockene Fleischstücke (mageres Steak oder Hühnchen) zarter zu machen. Durch die Zugabe von Säure, wie Zitronensaft, Essig oder Obst mit Säuregehalt werden nämlich die Proteine im Fleisch gespalten. Bei Fisch solltest du allerdings darauf achten, diesen nicht länger als eine Stunde zu marinieren – die Proteine darin gerinnen schneller und er fängt an zu zerfallen.

Cremige Marinaden: Zutaten mit einer cremigen Konsistenz wie Joghurt, Buttermilch, Ketchup, Senf oder auch Tahini sorgen nicht nur dafür, dass Fleisch zarter wird, sondern sind auch Geschmacksträger für weitere Gewürze und/oder Kräuter.

Trockene Marinaden: Eine trockene Grillmarinade besteht aus getrockneten Kräutern oder Gewürzen. Diese sind besonders gut für Fleisch geeignet, welches bei hoher Hitze kurz angebraten wird, sowie für Steaks oder Fleischspieße, die nur kurz auf den Grill kommen.

Lohnt es sich, Grillmarinaden selbst zuzubereiten?

Definitiv! Denn alles, was du dazu brauchst, hast du meistens schon zu Hause. Es muss auch keine aufwendige Marinade mit vielen Zutaten sein. Eine simple Ölmarinade mit getrockneten Kräutern, Salz, Pfeffer und Knoblauch wird zum Beispiel oft unterschätzt, wirkt aber dabei wahre Geschmackswunder.

Tipp: Falls du unsicher bist, welche Gewürzkombinationen sich als Grillmarinaden eignen, dann kannst du auch unsere Bio-Gewürzmischungen aus dem BBQ-Set (oder alle weiteren) verwenden.

Richtig marinieren

Damit die Grillmarinade ihre Arbeit erledigen kann, gibst du die marinierten Zutaten in einen Behälter, wiederverschließbaren oder vakuumierbaren Beutel und lässt sie für mindestens 1 Stunde an einem kühlen Ort ruhen. Beim Marinieren gilt ja die Devise: Je länger das Fleisch in der Marinade zieht, desto besser werden die Aromen und Geschmäcker aufgenommen. Das gilt besonders für rotes Fleisch wie Schwein und Rind. Daher empfehle ich, die Grillmarinade bei diesen Fleischsorten über Nacht ziehen zu lassen. Bei Geflügel wie Hähnchen und bei Fisch können auch schon 30–60 Minuten ausreichen. Wenn du Fisch mit Säure marinierst, dann solltest du diese Zeit am besten nicht überschreiten.

Tipp für eine schnelle Marinade: Falls es schnell gehen soll, kannst du dein Fleisch auch in kleinere und dünnere Stücke schneiden. Auf diese Weise sorgst du für mehr Oberfläche, an der die Grillmarinade haften und aufgenommen werden kann.

Aber genug von Fleisch! Auch Tofu, Tempeh und auch robustes Gemüse (Spargel, Blumenkohl oder Bohnen) lieben eine gute Marinade, die vegetarisch Grillen zu einem aromatischen und abwechslungsreichen Erlebnis machen. Vor oder nach dem Grillen, kurz darin gewendet, verleihen sie den vegetarischen Alternativen — ähnlich einem Dressing beim Salat – ein intensiveres Aroma.

Unsere liebsten Trockenmarinaden für diesen Sommer

Trockenmarinaden (engl. rubs) bringen Aroma ins Fleisch. Nach einer kleinen Ruhephase von 1 Stunde ist das trocken marinierte Fleisch bereit für den Grill. Anders als flüssige Marinaden, verbrennen trockene nicht so schnell. Etwas Pflanzenöl hilft allerdings vor dem Auftragen der Mischung, um ein Verbrennen komplett auszuschließen.

Wo fängt man an? Natürlich im Gewürzregal. Benutze einfach ein Gewürz deiner Wahl sowie mindestens Salz und Zucker. Beides trägt dazu bei, deinem Grillgut Würze zu verleihen. Zudem hilft Salz beim Zartmachen und Zucker für eine schöne Bräune und Karamellisierung beim Grillen. Falls du etwas Inspiration benötigst, helfen dir vielleicht unsere Varianten, die du etwas weiter unten findest!

Eine Trockenmarinade mit Fünf-Gewürze-Pulvern wirkt bei Fleisch mit höherem Fettanteil und auch Fleischspießen wahre Wunder. Im Gegensatz dazu kannst du mit einer jamaikanischen Jerk-Style-Marinade besonders Hähnchen und Schweinefleisch über dem Holzkohlegrill eine exotische Note verleihen.

Unsere besten Marinaden-Rezepte für Geflügel, Schwein und Rind

Gegrilltes Hähnchen mit fruchtig-scharfer Glasur

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Einfach marinierte Hähnchenflügel
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Grillhähnchen (Platthuhn mit Knoblauch-Paprika-Marinade)
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Hähnchen nach jamaikanischer Art mit Ananas und Kokosreis (Jerk Chicken)
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Entenbrustspieße in asiatischer Marinade

Unsere besten Marinaden für Fisch und Meeresfrüchte

Lachs aus dem Ofen mit Kichererbsen-Tomaten-Salat

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Lachsfilet mit pikanter Limetten-Honig-Glasur

Unsere besten Marinaden für Gemüse und Tofu

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Gegrillte Aubergine mit Kräuter-Knoblauch-Dressing

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Vegane Saté-Spieße mit Austernpilzen
Gewürztofu und Gemüse aus dem Ofen mit Knusperreis
Regenbogen-Nudeln mit Tofu und Rotkohlsalat
Marinierte grüne Bohnen mit Bohnenkraut und Zwiebeln
Geröstete Romana Salatherzen mit Ingwer-Marinade und scharfer Mayo

Gewürzmischungen für deine nächste Grillparty

Gewürzmischungen kaufen oder selbst zusammen mischen? Eine Gewürzmischung selber machen, ist super einfach. Allerdings hast du dann einige geöffnete Packungen, die nach längerer Zeit ihre Aromen verlieren. Unser Grillgewürz-Set ist da eine praktische Alternative! Die vier enthaltenen Bio-Gewürzmischungen sind geschmacklich bereits perfekt abgestimmt und du kannst sie vielseitig einsetzen – nicht nur beim Grillen, sondern auch beim alltäglichen Kochen und Würzen.

Ras el-Hanout Gewürzmischung - schnell selbstgemacht

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Hausgemachtes chinesisches Fünf-Gewürze-Pulver
Hausgemachte Garam Masala Gewürzmischung
Hausgemachte Zatar-Gewürzmischung
Hausgemachtes Gewürzsalz

Tipps und Tricks fürs Marinieren

1. Damit deine Zutaten die Grillmarinade vollständig aufnehmen können, solltest du diese zwischendurch wenden.

2. Bei einer längeren Marinierzeit sollten Fleisch und Fisch im rohen Zustand gut verpackt im Kühlschrank liegen, um eine Salmonellengefahr zu vermeiden.

3. Nimm zudem etwa 1 Stunde vor dem Grillen das Grillgut aus dem Kühlschrank. Dadurch minderst du den Temperaturunterschied beim Grillvorgang und sparst dir das Abkühlen des vorgeheizten Grillrostes beim Auflegen.

4. Vor dem Grillen solltest du die überschüssige Marinade entfernen — außer es handelt sich um kurzgebratenes Fleisch. Am besten die Grillmarinade abstreifen oder mit etwas Küchenpapier abtupfen. Dadurch verhinderst du, dass die Marinade zu einer unappetitlichen, verbrannten Kruste wird, obwohl das Innere noch roh ist.

5. Die verbleibende Marinade kannst du für eine leckere Glasur zum Ende hin großzügig auf beispielsweise Rippchen verteilen. Erhitzt man Marinade nämlich, entsteht oftmals eine Art Glasur, die kurz vor Ende der Garzeit dem Gegrillten einen schönen Glanz verleiht.

Anmerkung: Dieser Artikel wurde von uns redaktionell überarbeitet, um dir ein noch besseres Grill-Vergnügen zu bereiten..

Was ist deine liebste Grillmarinade oder trockene Gewürzmischung? Erzähle uns davon in den Kommentaren!

Verfasst am 15. Juni 2019

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