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Wie isst man eigentlich eine Drachenfrucht?

Wie isst man eigentlich eine Drachenfrucht?

Alles, was du über die exotische Pitahaya wissen solltest

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Chris Helen

Chris Helen

Kontributor

Was hinter einer Drachenfrucht steckt, ist mindestens genauso geheimnisvoll wie der ihr verliehene Name: Wer hätte gedacht, dass die ursprünglich Pitahaya genannte Obstsorte die Frucht einer Kakteenpflanze ist? Geschmacklich erinnert sie an eine Mischung aus Melone und Kiwi. Klingt interessant? Finden wir auch!
In unserer kleinen Warenkunde erfährst du, wo sie herkommt, welche Sorten es gibt und was alles in der mystischen Power-Frucht steckt. Wie du diese am besten lagerst, zubereitest und genießen kannst und was du noch über die bezaubernde Drachenfrucht wissen solltest, verraten wir dir auch gleich hier!

Die Drachenfrucht (Pitahaya): kleine Warenkunde

Die Pitahaya wird umgangssprachlich gerne als Drachenfrucht bezeichnet. Wie sie zu diesem Titel kommt, verrät schon der erste Blick auf ihre schuppenförmige Schale: Wer denkt hier nicht an die majestätischen Schuppen eines Drachen?

Die Herkunftspflanze der Pitahaya: Früchte von der Kaktee

Ursprünglich stammt die Drachenfrucht aus Mittelamerika, wo sie an einigen Kakteen der Gattung Hylocereus wächst. Die Blüten dieser Pflanzen gehören mit bis zu 30 cm Länge und einem Durchmesser von bis zu 25 cm zu den größten der Welt. Schade eigentlich, dass sie lediglich für eine Nacht geöffnet bleiben. Nach der Blütezeit wächst eine ovalförmige Frucht heran – die Pitahaya. Sie kann bis zu 500 Gramm schwer werden und eine Größe erreichen, die etwa zwei Kiwis entspricht. Heute werden die rankenden Kakteen der Gattung Hylocereus in weiteren tropischen Klimazonen wie Nicaragua, China, Vietnam und Israel kultiviert.

Drachenfrucht: So erkennst du die 3 verschiedenen Arten

Die Drachenfrucht gibt es in drei verschiedenen Sorten. Diese lassen sich ganz einfach durch ihre eindrucksvolle Farbe unterscheiden. Europäern ist meist die Hylocereus undatus bekannt: Ob als Dekoration auf Desserts, Salaten und Co. oder als Snack für Zwischendurch – mit ihrer knallig-pinken Schale und dem saftig-weißen Fruchtfleisch ist sie ein schmackhafter Hingucker. Entdeckst du im Inneren ein fruchtig-rotes Fruchtfleisch, hast du eine Hylocereus monacanthus erwischt. Eine solche Drachenfrucht ist geschmacklich sogar noch intensiver. Findest du eine Variante mit gelber Schale und weißem Fruchtfleisch, ist es eine Selenicereus megalanthus. In puncto Aroma hebt sich diese allerdings nur geringfügig von den anderen Sorten ab.

Ist eine Drachenfrucht gesund? Diese Nährwerte stecken in ihr

Drachenfrüchte enthalten besonders viel Vitamin C und schenken dir so einen ganz besonderen Frischekick. Zudem sind sie ausgesprochen kalorienarm und enthalten jede Menge Eisen, Calcium und Phosphor. Die Drachenfrucht ist somit nicht nur super lecker, sondern auch super gesund!

Punkten kann sie außerdem durch ihren extrem hohen Wassergehalt. In Kombination mit den im Fruchtfleisch enthaltenen, eiweißspaltenden Enzymen wird deine Verdauung auf ganz natürliche Weise angeregt, weshalb die Drachenfrucht als besonders gesundheitsfördernd gilt. Aufgrund ihrer quellenden Faserstoffe soll die Frucht sogar helfen, den Blutzucker- sowie Cholesterinspiegel zu regulieren.

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Drachenfrüchte kaufen und lagern

Drachenfrüchte sind zu jeder Jahreszeit im Handel erhältlich. Von Juli bis Dezember stammen sie meist aus Mittelamerika. Danach werden die Früchte aus Vietnam importiert oder kommen aus Thailand, wo sie das ganze Jahr über erhältlich sind. Da die Drachenfrucht nach der Ernte nur kurze Zeit frisch bleibt, wird sie zumeist unreif geerntet, um die langen Transportwege nach Europa unbeschadet zu überstehen.

Wenn du Lust hast, eine Drachenfrucht zu probieren, kannst du diese in vielen Supermärkten, Bioläden oder auch Wochenmärkten erstehen. Achte am besten darauf, dass die Schale eine gleichmäßige Farbe aufweist. So kannst du sehen, ob sie tatsächlich reif ist. Ähnlich wie bei Avocados, geben reife Drachenfrüchte ein wenig nach, wenn du mit dem Daumen leicht drückst. Teste beim Kauf also am besten Farbe und Festigkeit.

Lagern kannst du das Obst mehrere Tage bei Zimmertemperatur. Im Kühlschrank hält es sich sogar bis zu zwölf Tage frisch. Generell empfiehlt es sich, die Drachenfrucht aufrecht zu lagern und nicht zu quetschen. So vermeidest du fiese Druckstellen.

Schneidetechnik: Wie isst man am besten eine Drachenfrucht?

Rezeptideen: Mit Drachenfrüchten mehr als nur Smoothies zaubern

Das Fruchtfleisch der Drachenfrucht eignet sich dank des hohen Wassergehalts ganz fabelhaft für Smoothies jeglicher Art. Einfach mitpüriert, verleihst du deinem Lieblingsrezept im Nu eine exotische Note! Ganz wunderbar eignet sich das Obst aber auch für kalte Speisen:

Wie wäre es beispielsweise mit etwas Abwechslung im Salat? Klein gewürfelt peppt die Tropenfrucht so manche Salatvariation auf. Auch im morgendlichen Müsli entfaltet die Drachenfrucht ihre erfrischende Wirkung und schenkt dir einen energiereichen Start in den Tag. Fans der Melone im Speckmantel, sollten auch der Drachenfrucht im Speckmantel eine Chance geben – das zaubert im Nu frischen Wind auf die Vorspeisenplatte!

Verfasst am 2. Januar 2019

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