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Wie bleiben Küchenkräuter länger frisch?

Wie bleiben Küchenkräuter länger frisch?

Tipps, um Basilikum und Co. zu lagern, trocknen und einzufrieren

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Kräuter gehören zu den wichtigsten Zutaten in der Küche. Was wäre ein Gurkensalat ohne Dill, eine Pizza Bufalina ohne Basilikum oder Taboulé ohne Petersilie oder Minze? Egal, ob frisch gehackt oder getrocknet – Küchenkräuter können jedem Gericht ein neues, aufregendes Aroma verleihen und sollten deswegen immer griffbereit stehen.

Wahrscheinlich hast du in diesen Momenten aber schon mal zur schon gelben Petersilie oder zum vertrockneten Basilikum gegriffen – seltsam, dabei hattest du die doch erst vor ein paar Tagen gekauft. Damit das in Zukunft nicht mehr passiert, zeigen wir dir heute, wie du Küchenkräuter richtig lagerst, trocknest und einfrierst, um sie länger haltbar zu machen.

Küchenkräuter richtig lagern

Egal, in welcher Form du frische Küchenkräuter kaufst – zu allererst solltest du welke und gelbe Blätter entfernen. Bei einem Kräuterbund ist es außerdem sinnvoll, die Stiele etwas zu kürzen. Jetzt kannst du die Kräuter waschen und anschließend gründlich trocknen. Das geht ganz einfach mit Küchenpapier oder mit einer Salatschleuder.

Um Kräuter richtig zu lagern, solltest du zunächst zwischen zarten und harten Kräutern unterscheiden. Unsere Grafik verrät dir, welches Kraut wozu gehört:

Zarte Kräuter, also beispielsweise Petersilie, Koriander, Dill und Minze, kannst du in ein Glas befüllt mit ca. 2 – 3 cm Wasser stellen. Wenn dein Glas groß genug ist, kannst du es mit dem Deckel verschließen oder eine Tüte darüber stülpen und diese mit einem Gummiband fixieren. Das Ganze kannst du anschließend in den Kühlschrank stellen. Die Tüte sorgt dafür, dass genug Feuchtigkeit bei den Kräutern bleibt und gleichzeitig nicht zu viel Zugluft durch das Öffnen und Schließen des Kühlschranks an sie herankommt. So halten sich die Kräuter bis zu 2 Wochen.

Extratipp: Die Kräuter stellst du am besten nicht zu weit nach hinten in den Kühlschrank, da es dort manchmal zu kalt ist und die Kräuter gefrieren könnten.

Harte Kräuter erkennst du an ihren holzigen Zweigen, wie sie zum Beispiel bei Rosmarin, Thymian, Salbei, Majoran und Oregano zu finden sind. Diese Kräuter kommen oft aus wärmeren Gebieten und brauchen daher nicht so viel Wasser. Du kannst sie zunächst in feuchtes Küchenpapier wickeln und anschließend entweder in Frischhaltefolie einrollen oder in ein wiederverschließbares Gefäß geben und so locker zwei Wochen im Kühlschrank lagern. Das feuchte Küchenpapier sorgt dafür, dass sie nicht austrocknen.

Basilikum pflegen: Basilikum bildet eine Ausnahme, denn es verträgt keine Kälte und sollte deswegen auf keinen Fall im Kühlschrank gelagert werden. Stattdessen kannst du es bei Raumtemperatur in einem Glas mit etwas Wasser frisch halten.

Du hast verpackte Kräuter gekauft? Generell empfehlen wir dir, Kräuter immer als Bund zu kaufen, denn dann sind sie deutlich frischer, nachhaltiger und oft auch günstiger als die in Plastik verpackten Kräuter. Diese solltest du nach dem Einkauf direkt aus der Verpackung holen und wie oben erklärt lagern. In Plastik verpackt verwelken sie deutlich schneller.

Du hast einen Kräutertopf gekauft? Zarte Kräuter sollten an einem hellen Ort, aber nicht im direkten Sonnenlicht und in der Zugluft stehen, sonst werden sie schnell gelb. Am besten bewässerst du sie jeden Tag leicht mit einer Sprühflasche, um den Boden nicht zu sehr zu befeuchten.

Extratipp: Vom Basilikum zupfst du am besten keine einzelnen Blätter, sondern immer ganze Triebe. Petersilie ist als Kräutertopf ebenfalls sehr beliebt, doch sie benötigt eigentlich mehr Platz. Am besten pflanzt du sie also in einen größeren Topf um, wenn du mehrere Wochen Freude an ihr haben möchtest.

Küchenkräuter trocknen

Wenn du Kräuter noch länger haltbar machen möchtest, lohnt sich das Trocknen im Backofen oder an der Luft. Für die Backofen-Variante verteilst du deine Kräuter auf einem Backblech und lässt sie bei 100°C ca. 2 – 3 Stunden trocknen. Anschließend kannst du sie in einem luftdichten Behälter bis zu einem Jahr aufbewahren.

An der Luft getrocknet werden sie gleichzeitig zur Dekoration für deine Wohnung. Dafür musst du die gewünschten Kräuter nur mit etwas Küchengarn zusammenknoten und an einem trockenen Ort ca. 2 – 4 Wochen aufhängen. Auch sie halten sich anschließend in einem luftdichten Behälter bis zu einem Jahr.

Unser Küchentipp erklärt dir noch einmal genau, wie es geht:

Küchenkräuter einfrieren

Kräuter wie Petersilie, Minze und Thymian eignen sich sehr gut zum Einfrieren. Dafür musst du sie nur hacken, in Eiswürfelformen geben und mit Wasser oder Brühe auffüllen – und ab geht’s in den Gefrierschrank! Dort halten sie sich ca. 3 – 6 Monate und können für Suppen, Tee und Erfrischungsgetränke verwendet werden.

Ein Kräutergarten in der eigenen Küche

Statt Küchenkräuter zu kaufen, kannst du sie übrigens auch ganz leicht von der eigenen Fensterbank ernten und zum Beispiel Basilikum pflanzen oder Microgreens zu Hause züchten. Unsere Artikel verraten dir, wie es geht.

Hast du noch mehr Tipps, um Küchenkräuter länger haltbar zu machen? Teile deine Erfahrungen und Tricks mit uns und in der Community in den Kommentaren!

Verfasst am 16. Juni 2018

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