Schicht für Schicht ein Genuss: Der ultimative Lasagne-Baukasten
Mit diesen Kombinationsmöglichkeiten kreierst du deine perfekte Lasagne
Die Lasagne ist wohl der größte Publikumsliebling, wenn Familie und Freunde an einem Tisch zusammenkommen. Bekannt für eine schnelle Zubereitung ist der italienische Klassiker zwar nicht, das hält uns aber nicht davon ab, ihn mit vollster Hingabe in geduldiger Manier zu kochen, schichten und anschließend zu verspeisen.
Wir schauen uns in diesem Artikel die einzelnen Komponenten einer Lasagne genau an. Außerdem zeigen wir dir Kombinationsmöglichkeiten für deine perfekte Lasagne, die zu gleichen Teilen inspiriert von altbewährten Traditionen, Saisonalität und individuellen Vorlieben sind. So kannst du sie einzigartig und ganz nach deinem Geschmack kreieren.
Alle Tipps, weitere spannende Artikel und harmonierende Rezepte findest du in diesem Playbook, das wir in Zusammenarbeit mit Ramazzotti erstellt haben.
Die Basis einer Lasagne: Frische oder getrocknete Nudelplatten?
Bei der Wahl der Nudelplatten stehst du bereits vor verschiedenen Möglichkeiten. Die Basis einer Lasagne ist ein Pastateig, der in Italien traditionellerweise aus Mehl, Eiern und Wasser eigenhändig verknetet und auf die Größe der Backform zugeschnitten wird. Zu Hause kannst du es dir aber auch einfacher machen und frische Nudelplatten direkt im Supermarkt kaufen, die gibt’s bereits auch als vegane Alternative.
Eine andere Variante ist, getrocknete Nudelplatten zu verwenden, die sich in der Vorratskammer länger halten. Du musst sie meist noch nicht einmal vorkochen und kannst stattdessen die Soße etwas flüssiger machen, damit die Platten im Ofen richtig garen.
Etwas weiter entfernt vom Original, dafür aber leichter verdaulich ist die Variante, in Streifen geschnittenes Gemüse anstelle von Nudelplatten zu verwenden. Ob Zucchini oder Aubergine – wähle, was dein Gaumen begehrt. Hierbei solltest du nur darauf achten, dass du dem Gemüse vor dem Backen Wasser entziehst, damit die Soße am Ende nicht zu flüssig wird. Das funktioniert, indem du die Scheiben etwa 30 Minuten vor dem Backen mit Salz bestreust und anschließend das ausgetretene Wasser mit Küchenpapier abtupfst.
Eine Lasagne-Rezept mit Gemüseschicht findest du hier:
Low-Carb-Lasagne
Eine Soße ganz nach deinen Vorlieben
Das Ragù alla bolognese ist der Part einer Lasagne, der am meisten Zeit und Hingabe erfordert. Italiener*innen würden wohl sagen, dass eine Bolognese-Soße nicht unter 4 Stunden einkochen darf. Natürlich kannst du die Kochzeit aber nach deinen Wünschen anpassen.
Typischerweise enthält eine Bolognese-Soße Zwiebeln, Knoblauch, Tomatenmark, Tomaten (am besten frische), Hackfleisch, Rotwein und Gewürze. Zusätzlich kannst du dich aber an würzigem Pancetta für mehr Aroma oder Möhren, Staudensellerie und anderem Gemüse nach deinen Belieben bedienen. Für eine vegetarische oder vegane Variante greifst du am besten auf Sojagranulat, Linsen oder gänzlich auf Gemüse für deine Soße zurück. Hier findest du einige Inspirationen:
– Cremige Pilzlasagne
– Spinatlasagne
Die wichtigsten Gewürze
Die Gewürze sind deine ganz persönlichen Stellschrauben einer Lasagne: Du kannst damit die Soße würzen oder dein fertiges Werk bestreuen. Verwende frische oder auch getrocknete Kräuter, je nachdem, was du gerade zur Hand hast. Typischerweise kommen Basilikum, Oregano, Rosmarin und/oder Thymian in das Gericht, aber auch Zimt, Fenchel und Chili geben dem Klassiker eine spannende Note.
Die Béchamelsoße
Die Béchamelsoße ist bei einer Lasagne kaum wegzudenken, wobei es auch Varianten gibt, die sie durch Ricotta, Crème fraîche oder saure Sahne ersetzen.
Die klassische Béchamelsoße besticht durch ihre Cremigkeit und den leichten Geschmack nach Muskatnuss. Zuerst wird dafür (vegane) Butter geschmolzen und anschließend Mehl eingerührt. Danach kommt unter Rühren (pflanzliche) Milch hinzu, die die Béchamel erst zu einer cremigen, dickflüssigen Soße werden lässt. Nun kannst du sie nach Belieben mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und sogar geriebenem Käse verfeinern.
Zu viel Käse gibt es nicht!
In Italien schließt man die Lasagne mit frisch geriebenem Parmesan ab. Warmer, geschmolzener Käse, der frisch aus dem Ofen beim Anschneiden Fäden zieht, ist aber viel zu verlockend – deshalb kannst du zusätzlich Mozzarella über deine Lasagne geben. Aber auch Emmentaler, Gouda, oder milder Provolone eignen sich hervorragend für eine Lasagne, von der die gesamte Familie schwärmen wird. Bist du ein wahrer Käse-Liebhaber, kannst du bereits zwischen den Schichten (oder wie oben beschrieben in der Béchamelsoße) Käse einarbeiten. Reibe ihn am besten immer frisch, so hat er mehr Feuchtigkeit und schmilzt besser.
Für eine vegane Variante kannst du Hefeflocken oder veganen Käse verwenden. Das Angebot an veganen Käsealternativen wächst stetig – und bietet dir daher eine Zubereitungsvariante, die dem Original in nichts nachsteht.
Zusätzliche Aromen
Du suchst nach dem gewissen Etwas für deine Lasagne? Pinienkerne über der Käseschicht sorgen für nussige Röstaromen, frischer Salbei liefert Geschmack und wird im Ofen angenehm knusprig.
Zum Servieren
In Italien kommt die Familie regelmäßig zu umfangreichen Familienessen zusammen, um die frischen Gerichte, die meist langwierig vorbereitet wurden, zu verspeisen. Wenn alle beisammensitzen und nur auf die herrlich duftende Lasagne warten, kann serviert werden – mit mehr Käse, frischen Kräutern und, wenn du willst, einem Schuss Olivenöl. Du solltest die Lasagne vor dem Anschneiden jedoch kurz abkühlen lassen, damit sie sich besser in Stücke schneiden lässt.
Was am Tisch ebenfalls nicht fehlen darf: Eine Flasche Ramazzotti Amaro und ein paar Gläser für alle Gäste, damit sich jeder nach Belieben nachschenken kann. Der würzige Digestif ist eine willkommene Begleitung zur reichhaltigen Lasagne.
Nochmal alles zusammengefasst
Jetzt weißt du über jede einzelne Komponente bestens Bescheid. Wie du dir nun also deine Lieblingslasagne Schritt für Schritt zusammenschichtest, zeigen wir dir in unserem illustrierten Baukasten:
Lasagne: Das Zero Waste-Gericht schlechthin
Zur italienischen Tradition gehört es, frische Zutaten vom Markt oder dem Gemüsebeet im Garten zum Kochen zu verwenden. Die Frische der Zutaten beeinflusst den Geschmack des Gerichts am Ende maßgeblich, weshalb du unbedingt auf Saisonales und Regionales für deine Lasagne zurückgreifen solltest. Zudem unterstützt du damit heimische Händler und leistest einen Beitrag zum nachhaltigen Lebensmittelkonsum.
Auch bietet Lasagne eine prima Vorlage dafür, übrige Lebensmittel aufzubrauchen – kleingeschnitten findet so gut wie jedes Gemüse Platz zwischen den Schichten frischer Pasta-Platten und unter dem Berg an Käse.
Und noch ein Tipp: Solltest du die Größe des Nudelauflaufes doch einmal unterschätzt haben, kannst du Lasagne auch ganz einfach einfrieren und später in der Mikrowelle oder im Backofen erwärmen. Decke sie vorher mit Backpapier ab, damit sie nicht verbrennt.
Du bist der Meinung, zu guter Lasagne gehört gute Musik? Wir auch! Deshalb sorgst du mit dieser Italienischen Playlist für besten Unterhaltung am Abend.
Nun bist du bestens vorbereitet für dein nächstes Familienessen mit Lasagne – und kannst diese ganz einfach nach deinen Wünschen anpassen. Ob du den italienischen Klassiker mit Gemüse als Nudelplatten-Ersatz, Ricotta oder Béchamelsoße zubereitest, bleibt ganz dir überlassen.
Vergiss nicht, uns deine Lieblingskombination in den Kommentaren zu verraten. Wir freuen uns darauf!
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Verfasst am 8. November 2022