Mit diesen 7 Tipps sparst du Energie in der Küche
... und damit etwas Geld bei deiner nächsten Stromrechnung
Food Editor bei Kitchen Stories
Langsam aber sicher wird es kälter. Was bedeutet, dass wir alle wahrscheinlich auch wieder mehr zu Hause bleiben werden. Während der kälteren Monate koche und backe ich auch mehr, denn das Gefühl sich in dieser Jahreszeit in der Küche auszutoben ist einfach anders als im Sommer. Vielleicht liegt das an den bevorstehenden Feiertagen oder an der Gemütlichkeit, drinnen zu bleiben und das Kochen und Backen noch mehr zu genießen.
In diesem Jahr wird es jedoch wahrscheinlich etwas schwieriger sein, die Zeit in den eigenen vier Wänden in vollen Zügen zu genießen, da wir uns nun um die steigenden Kosten für Strom und Gas sorgen (ganz zu schweigen von den bereits gestiegenen Preisen für grundlegende Produkte wie Lebensmittel). Es ist wohl für uns alle eine Herausforderung, doch vor allem für diejenigen, die bereits mit einem geringen Einkommen wirtschaften müssen. Das heißt aber nicht, dass man Kochen nicht mehr genießen kann. Man muss nur bewusste Entscheidungen in der Küche treffen. Deshalb haben wir von Kitchen Stories einige Tipps zusammengestellt, wie du beim Kochen Energie sparen kannst.
Hier sind einige unserer besten Tipps für's Energiesparen
Viel vorbereiten, (für) viel(e) kochen
Am besten bereitest du alle deine Zutaten vor, bevor du mit dem Kochen beginnst, zum Beispiel indem du alle Zutaten schneidest und abmisst. Auf diese Weise sparst du Energie, da du die Kühlschranktür während des Kochens nicht mehrmals öffnen musst und die Kochzeit auf dem Herd oder im Ofen möglicherweise verlängert wird, weil du etwas hacken oder schälen musst.
Wusstest du außerdem, dass man durch das Kochen größerer Mengen in einem, Zeit und Energie für die nächsten Tage spart? Man muss die Mahlzeit dadurch nur wieder aufwärmen, statt von Grund auf neu zu kochen. Ich mache das zum Beispiel mit Soßen und Eintöpfen, sodass ich zumindest für die nächsten Tage vorsorgen kann. Wenn du nicht weißt, wo du anfangen sollst, findest du hier einen ausführlichen Leitfaden für Anfänger zum Meal Prep. Das Kochen in großen Mengen kann auch ein Grund sein, Freunde und Familie einzuladen und gemeinsam zu kochen. Gemeinsam zu kochen und zu essen macht einfach mehr Spaß und Freude!
Resthitze nutzen und Vorheizen sparen
Anstatt den Herd oder Backofen erst nach dem Kochen auszuschalten, kannst du ihn schon etwas früher ausstellen und die Resthitze von Herd, Backofen, Topf oder Pfanne ausnutzen. Wenn du z. B. Nudeln kochst, kannst du den Herd etwa 1–2 Minuten früher als vorgesehen ausschalten. Durch die Resthitze werden deine Nudeln weiter gekocht.
Übrigens kannst du den Herd auch schon während des Kochvorgangs etwas runterschalten, denn es muss nicht immer auf höchster Stufe gekocht werden. Wenn wir bei dem Nudelbeispiel bleiben, dann kann nach Erreichen der vollen Hitze (also wenn das Wasser kocht) direkt auf eine niedrigere Stufe runtergeschaltet werden.
Das Vorheizen des Backofens ist auch nicht immer notwendig. Bei Backwaren mit empfindlichem Teig, wie Biskuitteig, Brandteig oder Soufflés, sowie bei Fisch- und Fleisch ist es allerdings nützlich. Aufläufe, Kuchen, Brot und Tiefkühlkost (wie die beliebte Tiefkühlpizza) müssen hingegen nicht vorgeheizt werden.
Zu jedem Topf gehört ein Deckel
Die meisten Töpfe und Pfannen werden immer mit einem Deckel geliefert. Anstatt ihn im Schrank liegen zu lassen, solltest du ihn auch benutzen! Dieser hilft nämlich, den Kochvorgang zu beschleunigen. Das Kochen mit geschlossenem Deckel verhindert, dass die Hitze entweichen kann und verbraucht daher weniger Energie. Mit einem praktischen Glasdeckel kannst du dein Essen im Auge behalten, während es weiterhin abgedeckt ist.
Wenn wir schon beim Thema sind: Am besten verwendest du Töpfe und Pfannen in der richtigen Größe. Damit ist nicht nur gemeint, dass sie auf die Herdplatte passen sollen, sondern auch dass die Größe des Kochgeschirrs der Menge der zuzubereitenden Speisen entspricht. Wenn du also nur etwas Kleines zubereitest, ist ein kleiner Topf eher geeignet als ein großer, da weniger Zeit nötig ist, um die Oberfläche zu erhitzen. Was du jedoch beachten solltest: Die Verwendung von Kochgefäßen, die kleiner als die Heizfläche sind, kann je nach Art der Herdplatte ebenso unnötig Energie verbrauchen. Es wird nämlich überschüssige Wärme freigesetzt, da das Kochgeschirr nicht die gesamte Herdplatte abdeckt.
Mach Gebrauch von deinem Wasserkocher
Mit einem Wasserkocher kannst du nicht nur Tee zubereiten, sondern dir auch beim Kochen helfen lassen. Wenn du heißes oder kochendes Wasser brauchst, dann koche dieses im Wasserkocher vor. Je nach Herd kann das sowohl Energie als auch Zeit sparen im Vergleich zum vollständigen Erhitzen im Topf auf der Herdplatte. Bei größeren Mengen an Wasser empfielt es sich allerdings dieses im Topf auf dem Herd zu erhitzen. Zudem sollte nicht mehr Wasser verwendet werden als vorgesehen, denn je mehr Wasser, desto mehr Zeit und Energie wird entsprechend auch benötigt.
Smart kochen mit Küchenhelfern
Manchmal ist es ratsamer, ein Küchenkleingerät bzw. sogenannte Küchenhelfer als den Herd zu benutzen. Wenn du zum Beispiel gerne Reis, Eier oder Toast isst, lohnt es sich vielleicht in einen Reiskocher, einen Eierkocher oder einen Toaster zu investieren. Diese Geräte verbrauchen weniger Energie als der Herd und eignen sich hervorragend für das tägliche Kochen in einem kleinen Haushalt. Außerdem praktisch: Du brauchst durch deine Helfer nicht mehr die ganze Zeit neben dem Herd stehen, um dein Essen im Auge zu behalten.
Küchengeräte reinigen lohnt sich
Eine regelmäßige Reinigung und ein guter Umgang mit deinen Küchengeräten können dabei helfen, den Kochprozess zu beschleunigen. Wenn sich zum Beispiel in deinem Wasserkocher viel Kalk gebildet hat, solltest du ihn dringend entkalken. Denn je weniger Kalkablagerungen, desto schneller und effizienter arbeitet dein Wasserkocher. Das gilt nicht nur für kleine Küchengeräte, sondern auch für größere wie etwa deinen Kühlschrank und besonders das Gefrierfach. Sobald sich eine Eisschicht gebildet hat, sollte diese entfernt werden.
Drehe den Wasserhahn zu (nochmal eine kleine Erinnerung *zwinker*)
Ein sparsamer Umgang mit Wasser ist etwas, worauf du womöglich schon achtest und umsetzt. Es kann jedoch sicher nicht schaden, das noch einmal zu erwähnen. Du kannst zum Beispiel ganz einfach Wasser sparen, indem du dein Gemüse in einer Schüssel mit Wasser wäscht oder den Wasserhahn beim Abwasch zudrehst, anstatt es unter fließendem Wasser zu tun.
Verfasst am 18. November 2022