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Die 5 häufigsten Fehler bei der Zubereitung von Fisch

Die 5 häufigsten Fehler bei der Zubereitung von Fisch

Wie du Lachs, Thunfisch, Kabeljau und Co. richtig verwendest

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Alexandra

Alexandra

Kontributor

Fisch zuzubereiten ist gar nicht so einfach wie man denkt – vielleicht endete ein leichtes und köstliches Abendessen auch schon in deiner Küche in einem trockenen Fischfilet-Desaster. Doch gib nicht auf, denn die Schlüssel zum Erfolg sind Wissen und Übung. Um das Erste kümmern wir uns heute und verraten dir wie du Fischsorten unterscheidest, welcher Fisch zu welchem Gericht passt und ob gefrorener Fisch eine gute Alternative zu frischem Fisch ist.

Was findest du bei der Zubereitung von Fisch am schwierigsten und hast du noch mehr Tipps dafür parat? Schreib es uns in die Kommentare!

1. Den richtigen Fisch für jedes Gericht finden

Genau wie bei Rindfleisch, Schweinefleisch oder Hähnchen gibt es verschiedene Sorten und Zuschnitte von Fisch. Manche Fische eignen sich daher besser für die Zubereitung bestimmter Gerichte als andere: Einen mageren und festen Fisch solltest du zum Kochen einer Brühe verwenden, während ein marmorierter, weicher Fisch nur kurz gebraten werden sollte.

Ein Fischeintopf oder Fischfond schmecken besonders aromatisch, wenn du dafür zu einem festeren, milden Fisch wie Heilbutt, Schnapper oder Kabeljau greifst. Dabei kannst du die Fischsorte gern variieren - wichtig ist nur, dass der Fisch eine längere Gar- und Kochzeit übersteht ohne zu zerfallen. Außerdem sollte der Fisch ein mildes Aroma haben, um das Gericht nicht mit seinem zu starken Geschmack zu dominieren.

Ölige, fetthaltige Fische wie Thunfisch, Lachs und Makrelen benötigen nur eine kurze Garzeit, um ihre natürlichen Fette und köstlichen Aromen zu entfalten. Falls du mit einem dir weniger vertrauten Fisch kochst, fragst du am besten direkt bei deinem Fischhändler nach der perfekten Zubereitungsweise. Wenn möglich solltest du Fisch und Meeresfrüchte immer bei einem lokalen Händler kaufen – so schmecken deine Gerichte nicht nur frisch und lecker, sondern sind auch noch nachhaltig und von hoher Qualität.

2. Ist gefrorener Fisch schlechter als frischer Fisch?

Frisch gekauften Fisch bereitest du am besten direkt am selben Tag zu oder lagerst ihn nicht länger als ein paar Tage im Kühlschrank. Der Fisch sollte leicht nach Meerwasser riechen und auf keinen Fall einen starken, unangenehmen Fischgeruch haben. Weitere Erkennungsmerkmale eines frischen, ganzen Fisches sind nach außen gewölbte statt flache Augen und seidig glänzende Schuppen.

Natürlich hat nicht jeder die Möglichkeit frischen Fisch zu kaufen, deshalb kann gefrorener Fisch durchaus eine gute Option sein. Dabei solltest du jedoch immer schockgefrostete Fische kaufen, denn bei dieser Zubereitungsmethode verliert der Fisch am wenigsten Flüssigkeit und schrumpft nicht zusammen sobald er wieder auftaut. Wir empfehlen dir, fettige Fische wie Forelle oder Saibling aus dem Gefrierfach zu kaufen, denn sie überstehen den Gefrierprozess besser als weiße Fische wie Kabeljau oder Schellfisch.

3. Pfannenwender statt Zange

Fisch ist eine köstliche Proteinbombe – egal ob gegrillt, gebraten, gebacken oder gedünstet. Bevor jedoch die Hälfte davon auf einem Grillrost oder auf dem Boden deiner Pfanne zurückbleibt, solltest du zunächst die richtigen Küchenutensilien für die Zubereitung auswählen. Ein Pfannenwender eignet sich besser als eine Zange, die das zarte Fischfilet oft auseinanderreißt. In einem sogenannten Fischbräter kannst du einen ganzen Fisch perfekt auf den Grill legen, alternativ kannst du ihn auch in Aluminiumfolie einwickeln, damit er unbeschädigt und saftig bleibt.

„En papillote“ backen nennt man die französische Zubereitungsmethode, bei der Lebensmittel in Backpapier zubereitet werden. Diese schonende Technik eignet sich hervorragend, um Feuchtigkeit einzuschließen und den Fisch langsam zu garen. Mit diesem Rezept für gedämpften Lachs aus dem Päckchen auf einem Gemüsebett kannst du es selbst ausprobieren.

4. Fisch richtig vorbereiten

Ab sofort ist auch die Zubereitung eines ganzen Fischs keine Herausforderung mehr für dich – in unserem Küchentipp kannst du Schritt für Schritt lernen, wie du einen ganzen Fisch filetierst. Sobald das Filet zugeschnitten ist (das kannst du entweder selbst machen oder deinen Fischhändler darum bitten), sollte es auf Raumtemperatur gebracht und trocken getupft werden, damit die Haut beim Braten knusprig wird.

Der Fisch sollte also ca. 20 Minuten vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank genommen werden. Bei gefrorenem Fisch ist es besonders wichtig ihn vorher aufzutauen – du solltest ihn niemals im gefrorenen Zustand anbraten. Sobald der Fisch auf Raumtemperatur ist, tupfst du seine Oberfläche sorgfältig mit einem Papiertuch trocken. Anschließend kannst du das Fischfilet in einer heißen Pfanne scharf anbraten oder langsam dünsten.

5. Wann ist ein Fisch gar?

Bei jedem Fisch kommt es auf die Sorte, Größe und Art der Zubereitung an, um ein perfektes Ergebnis zu servieren. Mach dich also am besten mit den herkömmlichen Temperatur- und Zeitangaben für deine Lieblingsfischsorten und -zuschnitte vertraut. Die zwei einfachsten Wege, um herauszufinden ob dein Fisch gar ist, sind zum einen die Farbe des Fisches und zum anderen die Struktur zu beobachten.

Beim Kochen verändert sich die Farbe des Fisches von transparent zu deckend; die Struktur des Filets wird weich und blättrig. Wenn du dir unsicher bist, ob der Fisch gar ist, kannst du entweder die dickste Stelle des Filets anschneiden oder ein digitales Haushaltsthermometer verwenden.

Verfasst am 29. Mai 2018

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