Heiß und traditionell aromatisch: Japanischer Sukiyaki Eintopf
Wir läuten die Herbstsaison ein!
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Die sommerliche Hitzewelle verabschiedet sich langsam aber sicher aus Europa und die ersten Blätter an den Bäumen färben sich goldgelb – der Herbst steht motiviert in den Startlöchern! Die Pullover-Saison startet, Regenschirme sind zurück aus den Sommerferien und der Herbst bringt wärmende Wohlfühlgerichte aus heißen Töpfen zurück auf unseren Speiseplan. Natürlich ist auch hier Verlass auf unsere Community, die perfekte Rezepte für den anstehenden Wetterwechsel parat hat, wie diesen heißen Eintopf japanischer Art: Sukiyaki. Einen kräftigen Applaus für unser Community-Mitglied Grant Pedersen für das Community-Rezept der Woche!
Deshalb lieben wir dieses Rezept
Trotz der zunehmenden Popularität japanischer Gerichte (Stichwort Sushi, Ramen oder Sobanudeln), haben die meisten von uns nicht den blassesten Schimmer, wie sie ihr Lieblingsessen aus dem Restaurant zu Hause nachkochen sollen. Die Geschmacksrichtung „umami“ haben wir bereits in unser Repertoire aufgenommen, aber Bonito-Flocken in einer heißen Schüssel Ramen tanzen zu lassen, ist für uns immer noch eine große Herausforderung. Außerdem ist es durchaus einschüchternd, dass die Ausbildung zum Sushimeister länger dauert als die zum Chirurg. So kam dieses Sukiyaki-Rezept genau zur richtigen Zeit, denn es ist einfach zuzubereiten, ohne dabei Abstriche in puncto Technik, Aroma oder Aussehen zu machen.
Das Rezept eignet sich hervorragend als schnelles Abendessen. Du kannst es direkt vom Herd servieren oder in Form eines klassischen Eintopfs als Hauptgericht auf den Tisch stellen, bei dem jeder sein eigenes Sukiyaki zusammenstellen kann. Dieses Gericht lässt sich außerdem an jede Ernährungsform anpassen, da du die Zutaten ganz nach Wunsch variieren kannst.
So stellst du Sukiyaki individuell zusammen
Das Rindfleisch
Sukiyaki wird traditionell mit hauchdünn geschnittenem Wagyū-Rindfleisch zubereitet, das für seine intensive Marmorierung und vor allem seinen hohen Preis bekannt ist. Im asiatischen Supermarkt findest du es manchmal gefroren und vorgeschnitten. Um dein Budget zu schonen, kannst du die meisten Filetsteaks als Alternative verwenden. Frag deinen Metzger nach marmorierten (aber nicht zu fettigen und sehnigen) Stücken und lass sie dir sehr fein aufschneiden. Alternativ kannst du das Fleisch für eine Stunde in das Gefrierfach legen und anschließend mit einem scharfen Messer entgegen der Fleischfaser in dünne Scheiben schneiden. Da du aber nur 100 g Fleisch benötigst, lohnt es sich, ein paar Euro mehr zu investieren und qualitativ hochwertiges Fleisch zu kaufen.
Wenn du dein Fleisch durch magst, kannst du es bereits einige Minuten in der Brühe im Topf ziehen lassen, bevor diese fertig ist. Da es so dünn geschnitten ist, sollte es nicht zu lange kochen, ansonsten wird es zäh. Sind die Garstufen „rare“ bis „medium rare“ eher dein Geschmack, gibst du das Fleisch erst in die Brühe, wenn sie vom Herd genommen wurde. So kannst du dabei zuschauen, wie das Fleisch vor deinen Augen perfekt gegart wird.
Die Brühe
Gekaufte Brühe ist eine schnelle und günstige Option – wenn du aber etwas Zeit und Mühe investieren möchtest, empfehlen wir dir, deine Brühe selber zu kochen. Traditionell wird Sukiyaki aus einer leichten Brühe gemacht, falls du ein intensiveres Aroma möchtest, kannst du auch Rinderbrühe kochen oder eine Gemüsebrühe mit frischem Ingwer und Knoblauch verfeinern.
Das Gemüse
Das Rezept unseres Community-Mitglieds Grant Pedersen ist mit Shiitake-Pilzen, Zwiebeln und Frühlingszwiebeln simpel gehalten. Ganz nach deinem Geschmack kannst du anderes Gemüse dazugeben und dein Sukiyaki auch komplett vegetarisch zubereiten. Fein geschnittenes Blattgemüse wie Brunnenkresse oder Chinakohl eignet sich hervorragend, da es schnell gart und dem Gericht mehr Textur verleiht. Ein paar zusätzliche Pilze wie Shiitake sind dank ihrer fleischartigen Konsistenz und ihrem erdigen Aroma ebenfalls eine sehr gute Wahl. Solltest du keine frischen Shiitake-Pilze finden, kannst du getrocknete Pilze ca. 30 Minuten vorher in Wasser quellen lassen. Die Flüssigkeit anschließend nicht weggießen, denn sie ist voller Aromen und eine gute Umami-Basis für deine Brühe! Champignons oder klassische, japanische Enoki-Pilze passen ebenfalls gut in das Gericht.
Die Kohlenhydrate
Für die kohlenhydratarme Variante empfehlen wir dir frische oder gefrorene Udon-Nudeln oder Shirataki-Nudeln aus Konjakwurzeln. Sukiyaki wird traditionell auch mit einer Portion Reis serviert, der die aromatische Brühe aufsaugt. Für die Abenteuerlustigen unter euch kann auch ein Dip aus rohem, geschlagenem Ei zum Eintopf serviert werden.
Wie würdest du dein Sukiyaki zusammenstellen? Hast du auch ein Rezept für ein Eintopfgericht, das die Community nachmachen sollte? Dann lade es einfach über unsere App hoch. Wir sind schon ganz gespannt!
Verfasst am 3. September 2018